Wolframs-Eschenbach: Wellness in der Alten Vogtei

WOLFRAMS-ESCHENBACH - Die Sanierungsarbeiten an der „Alten Vogtei“ in Wolframs-Eschenbach sind in vollem Gange. Im Vorfeld der jüngsten Stadtratssitzung machte sich ein Teil des Gremiums selbst ein Bild vom Baufortschritt, stand doch eine Änderung im geplanten Wellness-Bereich auf der Tagesordnung.

Ursprünglich sollte dort ein sogenanntes Floating-Becken installiert werden, die Kosten wurden auf 235 000 Euro geschätzt. Eine Summe, die sich allerdings im Laufe der weiteren Planungen als zu niedrig herausgestellt hat, weshalb nun nach einer Alternative zu dieser Salzwasser-Anlage gesucht wurde, mit der der Kostenrahmen eingehalten werden kann.

Bürgermeister Michael Dörr legte dazu eine neue Planungsvariante vor, die eine finnische Sauna, eine Biosauna, einen Liege- beziehungsweise Ruhebereich, WC und Duschen sowie einen Anwendungsraum vorsieht. Der zunächst geplante Anwendungsraum im ersten Obergeschoss würde dann wegfallen. Die Stadträte entschieden sich außerdem für eine Infrarotkabine statt eines Whirlpools und gaben insgesamt grünes Licht für die von Dörr vorgestellte Gestaltung des Wellness-Bereichs. Die Eröffnung des Hotels ist für März 2017 geplant.

Eine längere Diskussion ergab die Frage, ob für den bisher nicht nutzbaren Gewölbekeller der „Alten Vogtei“ ein zweiter Fluchtweg geschaffen werden soll. Dieser könnte durch eine Außentreppe im nördlichen Bereich verwirklicht werden, wie der Rathauschef erklärte. Die Kosten dafür werden auf rund 19 200 Euro geschätzt, die voraussichtlich durch Mittel aus der Städtebauförderung bezuschusst werden können. Eine entsprechende Prüfung durch die Regierung von Mittelfranken laufe derzeit. Fällt dieser Bescheid aus Ansbach positiv aus, steht der Außentreppe laut Beschluss des Stadtrats nichts im Wege. Ob und wie der Keller dann genutzt werden kann, ist noch offen.

Die Sicherheit der Fußgänger am Oberen Tor war bereits 2015 angesprochen worden. Eltern forderten eine Ampelanlage, damit die Kinder sicher über die Straße gelangen. Mittlerweile liegt dazu ein Gutachten der Polizei vor. Laut der Stellungnahme der Beamten — so informierte Dörr die Versammlung — ist eine Ampelregelung oder ein Zebrastreifen jedoch nicht angezeigt.