Zeichnungen aus dunkler Zeit

4.12.2017, 19:15 Uhr

"Viele von ihnen wurden Zeuge von Misshandlungen oder selbst Opfer von Folter und Hinrichtungen, nicht wenige machte das Regime auch zu Tätern", erklärt Jutta Schnabel, Sprecherin des Amnesty-Bezirks Mittel- und Oberfranken. "Ihre Geschichten dürfen nicht im Dunkeln bleiben." Eine iranische Künstlerin dokumentierte die Erlebnisse und brachte sie in Bildern aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen zum Ausdruck; zum Schutz ihrer Person muss die Künstlerin anonym bleiben.

Die Ausstellung "Stimmen der Folter" öffnet mit einem Vortrag von Prof. Heiner Bielefeldt am Freitag, 8. Dezember, um 18 Uhr, im Bürgersaal der Stadtbibliothek Erlangen, Marktplatz 1. Zu sehen ist sie bis zum 16. Januar 2018 während der regulären Öffnungszeiten.

Anlässlich des Tags der Menschenrechte lädt Amnesty International Erlangen zudem zu einer Aktion in der Stadtbibliothek Erlangen ein. Am 9. Dezember können Besucher zwischen 10.30 Uhr und 14 Uhr Taschen mit dem Anti-Folter-Symbol der Menschenrechtsorganisation bedrucken und Petitionen des diesjährigen Briefmarathons unterzeichnen.

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