Zenngrundbahn: Bald unter Strom?

12.2.2015, 13:00 Uhr
Zenngrundbahn: Bald unter Strom?

© Archiv-Foto: Wraneschitz

Eine gemeinsame Presseerklärung von Landrat und Verkehrsminister nennt zwar keine konkreten Ergebnisse. Doch ist darin Minister Herrmann so zitiert: „Wir werden jetzt mit dem Landkreis Fürth weitere mögliche Planungsschritte abstimmen.“ Wilhermsdorfs Bürgermeister Uwe Emmert (CSU), in dessen Ort sich aktuell die Züge von und nach Nürnberg kreuzen, sagt deshalb: „Ich freue mich darüber, dass jetzt wirklich was passiert. Der Wunsch der Bevölkerung scheint in greifbare Nähe zu rücken, schneller und öfter in den städtischen Großraum zu gelangen und wieder herauszukommen.“ Denn Bürger und Kommunalpolitiker entlang der Zenngrundbahn fordern die nun erwarteten Planungen, die eingleisige Strecke zu elektrifizieren, seit langem. Nur so dürfte ein 30-Minuten- statt des momentanen Ein-Stunden-Takts möglich werden.

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 hatte sich bereits eine Menge an der „R 12“ verbessert: Die meisten Züge starten und enden seither in Nürnberg und nicht mehr wie zuvor in Fürth. Das kam gerade bei den zahlreichen Schul- und Berufspendlern aus dem Zenngrund sehr gut an.

Betroffene kritisieren aber weiterhin eine Drei-Stunden-Lücke an den Abenden unter der Woche: Wer den Zug ab Nürnberg um 20.48 Uhr versäumt, kommt erst wieder um 23.46 Uhr von der Franken-Metropole per Bahn in den Zenngrund und nach Neustadt/Aisch-Bad Windsheim.

Herrmanns Ministerium bestätigte auf Nachfrage, dass es auch um „das Ziel eines 30-Minuten-Taktrasters während der gesamten Hauptverkehrszeit“ für die Zenngrundbahn gehe. Dafür wären allerdings „vor allem deren Elektrifizierung, aber auch der Ausbau mehrerer Stationen“ nötig.

Der Verkehrsminister wolle nun „verschiedene angedachte Maßnahmen berechnen lassen“. Erst danach werde es konkret.

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