Zwei Linden fallen der Motorsäge zum Opfer

GUNZENHAUSEN - Im Stadtgebiet von Gunzenhausen werden schon bald zwei mächtige Linden der Motorsäge zum Opfer fallen.

Ende September, so kündigte Thomas Hinterleitner, der stellvertretende Leiter des Stadtbauamts, in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses an, müssen die Baum-Riesen in der Spitalstraße wohl gefällt werden – aus Sicherheitsgründen.

Die haushohen Bäume, die in einer Böschung direkt an der Straße stehen, seien demnach beide krank, einen von ihnen habe es besonders schlimm erwischt: „Er ist schon halb abgestorben“, so Hinterleitner. Die halbe Baumkrone trage praktisch kein Laub mehr, die Blätter der anderen Hälfte seien klein und mickrig, der Stamm weise zudem „große Hohlstellen“ auf: „Der Baum ist mehr tot als lebendig.“

Die zweite Linde sei zwar noch etwas besser in Schuss, „aber eben auch nicht mehr gesund“, trug Hinterleitner den Stadträten vor. „Alles hat eben seine Zeit – und sein Leben“, wurde er dabei fast philosophisch.

Eine Ersatzpflanzung werde es nicht geben, beantwortete Hinterleitner eine Frage aus den Reihen der Ausschussmitglieder. Denn: In der Spitalstraße stehen in absehbarer Zeit Sanierungsarbeiten an; da sei es wenig sinnvoll, jetzt ein paar Bäume zu pflanzen, die man dann in ein paar Jahren womöglich schon wieder fällen müsse.