Das Museum des Flusses

28.8.2020, 13:58 Uhr
Das Museum des Flusses

Und dieses Museum macht einfach nur Spaß. Abwechslungsreich und interaktiv wird der Lebensraum Süßwasser dargestellt. Die Besucher tauchen ein in die Fluss- und Teichwelt – und das ist in diesem Fall keine Floskel, sondern wörtlich zu verstehen. In einem dunklen Kämmerchen mit Überkopf-Leinwand fühlt man sich wie ein Fisch, der unter der Wasseroberfläche dahindümpelt.

Und auch sonst hat man sich bei der Konzipierung des Museums witzige Sachen einfallen lassen: Ein gedeckter Tisch präsentiert beliebte regionale Fischrezepte. An Hör-Stationen erzählen Teichwirte von ihren Berufsalltag und wie man mit der Fischzucht seinen Lebensunterhalt verdient. Per Touchscreen-Lupe kann der Flussverlauf der Wörnitz samt Flora und Fauna erkundet werden – trockenen Fußes. Und natürlich gibt es neben den ganzen Modellen und Exponaten auch ein Aquarium mit echten Fischen.

Das Museum des Flusses

Am Ende des Museums-Rundgangs kennt man das Who is Who der Wasserbewohner, vom Karpfen bis zu Forelle. Man weiß, welche Bedeutung das Wasser für Wassertrüdingen hat. Und es gibt einen Exkurs zur Geschichte der Marke Schwarzkopf und Henkel, die hier zahlreiche bekannte Kosmetikprodukte produziert und in die ganze Welt verschickt. Wer nach etwa anderthalb Stunden das Fluvius verlässt, kann sein erworbenes Wissen gleich noch „im Feld“ erproben. Die beiden Gelände der Landesgartenschau 2019, der Wörnitzpark und der Klingenweiherpark, sind nämlich auch wenig überraschend von Wasser durchzogen. Wassertrüdingen ohne Wasser gibt’s eben nicht.                 

 

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