Kings of Leon: Headliner bei Rock im Park

Einmal Schweinerock und zurück. Starteten die Kings of Leon ihre Karriere noch in den Untiefen der Südstaaten zwischen ranzigen Gitarren und abgestandenem Whiskey, sind die Gebrüder Followill samt Cousin mittlerweile aus der Radiolandschaft nicht mehr wegzudenken. Nun werden sie sich die Ehre bei Rock im Park geben.

Zu Beginn waren da "The Bucket" und "Molly's Chamber". Jene Tracks, die mit ihrem Sound irgendwo zwischen Blues und Rock lagen und sich bewusst unterkühlt gaben. Drei Alben, die besonders in den Indie-Kreisen dieser Welt geschätzt wurden, brachte die Band so unter die Menschen. Das fühlte sich schmutzig und gut an.

Mit ihrem vierten Album „Only by Night“ verabschiedeten sich die Söhne eines Wanderpredigers endgültig von ihren Wurzeln und frönten dem breiten Sound. „Sex on Fire“ gab da einen ziemlichen guten Einblick mit seiner hingebungsvollen Dramatik. Das letzte und fünfte Werk „Come around Sundown“ nimmt die Theatralik dann zwar ein wenig runter, doch wartete auch hier „Radioactive“ mit Kinderchor und schwitziger Atmosphäre auf. Sturer Rhythmus und der gedrungene Gesang von Caleb Followill geben den Tracks auch heute noch ihre Einzigartigkeit.

Bereits letztes Jahr überzeugten Kings Of Leon tausende Musikbegeisterte bei Hurricane und Southside. Nun werden sie als Headliner beim diesjährigen Rock im Park auftreten. Doch mit Vorurteilen sollten die Zuschauer der Band nicht begegnen, denn abseits der bekannten Singles bieten die Kings Of Leon eine energische Rock-Show der besten Sorte.

Genre: zwischen Southern Rock, Hard Rock und Blues

Herkunft: Nashville, Tennessee

Besetzung:
Gesang, Gitarre: Caleb Followill
Gitarre: Matthew Followill
Bass: Jared Followill
Schlagzeug: Nathan Followill

Referenzen: Drive-By Trucker, Greatful Dead, Lynyrd Skynyrd

Kings of Leon bei Rock im Park 2011: Sonntag, 21.25 Uhr bis 22.55 Uhr, Centerstage