Packliste für Rock im Park: Das muss mit auf den Zeltplatz

28.5.2019, 20:31 Uhr
Alles dabei? Wer auf ein Festival fährt, kommt ohne ein paar Basics nur schwer über die Runden.

© Miriam Schieck Alles dabei? Wer auf ein Festival fährt, kommt ohne ein paar Basics nur schwer über die Runden.

Sommerzeit ist Festivalzeit. Und wie könnte die sonnige Jahreszeit besser eingeleitet werden als mit Nürnbergs stadteigenem Festival, Rock im Park? Während nun das Lineup steht, die Vorfreude steigt und die allerletzten Tickets erstanden werden, kreisen bei vielen bereits die Gedanken um etwas ganz Wesentliches: Was soll man für die dreitägige Rock-Fete alles einpacken? Zelt und Dosenbier, klar. Doch einige Dinge sollten auf keinen Fall fehlen. Das gehört unbedingt auf die Packliste:

Basics

Am wichtigsten ist das, was man auch sonst fast immer braucht: Bargeld, EC-Karte, Ausweis. Ganz sicher fährt man damit, wichtige Dokumente mit dem Handy abzufotografieren, das natürlich ebenfalls eingesteckt werden sollte. Immer wieder nützlich erweist sich ein Spielplan, um nicht versehentlich einen seiner Lieblingsacts zu verpassen. Und natürlich das Festival-Ticket. Es soll ja schon Leute gegeben haben, die ohne Karte auf dem Gelände aufgekreuzt sind...

Falls Sonne oder Schlafmangel den Kreislauf schwächeln lassen oder man beim Zeltaufbau mit dem Hammer Daumen statt Hering erwischt, macht auch die Krankenversicherungskarte Sinn. Und ansonsten natürlich: jede Menge Verpflegung. Auch dieses Jahr gibt es zum Beispiel wieder den Lidl Rock Store sowie kostenlose Wasserstellen auf dem Gelände. Aber für sein Lieblingsessen oder die präferierte Biermarke sorgt man dann doch besser vorher.

Camping

Zum Übernachten braucht es, klar, vor allem Zelt, Schlafsack, Luftmatratze oder Isomatte. Ein Pavillon spendet außerdem Schatten und bietet Schutz vor Regen. Größere Festzelte sind hingegen verboten, die nehmen also nur unnötig Platz weg. Ganz wichtig auch: Ein Hammer, um die Heringe einzuschlagen. Kann man sich notfalls aber auch von den Zeltnachbarn leihen. Wenn man nicht nur auf dem Boden herumlungern will, dürfen Campingstuhl und Tisch nicht fehlen. Sessel und Möbel, die unter die Kategorie Sperrmüll fallen, sind allerdings nicht erlaubt. 

Fast wie im Eigenheim: Mit Pavillon und Sofas kann man es sich auch auf einem Streifen Schotter richtig bequem machen.

Fast wie im Eigenheim: Mit Pavillon und Sofas kann man es sich auch auf einem Streifen Schotter richtig bequem machen. © Miriam Schieck

Ein absolutes Muss ist die Allzweck-Waffe aller Festivalgänger: ein robustes Tape. Falls Stuhl oder Zelt die Strapazen des Wochenendes nicht aushalten, kann man hiermit vieles reparieren. Wichtig ist außerdem ein durchsichtiger Rucksack, den andere Transportbehältnisse sind auf dem Festivalgelände nicht mehr erlaubt. Bei Rock im Park sind auch dieses Jahr wieder nur leere, faltbare Plastikflaschen erlaubt.

Kissen und Decken gestalten außerdem die Nachtruhe etwas angenehmer - und können nach den anstrengenden Tagen auch bei der Heimfahrt für ein kleines Schläfchen verwendet werden. Taschenlampe und Camping-Laternen helfen, damit man beim nächtlichen Klogang nicht jedes Mal über die verdammten Zeltschnüre stolpert. Es schadet außerdem nicht, eine zweite Decke parat zu haben - die Wetterprognosen für die Rock-Nächte dieses Jahr sind eher frostig.

Auch wichtig: Klopapier. Geht auf den Dixis und Toiletten schnell aus und hilft auch, die eine oder andere Sauerei auf dem Zeltplatz zu beseitigen. Und weil es bei Rock im Park keinen Müllpfand gibt, sollte man am besten auch Müllsäcke selbst mitbringen. 

Verpflegung für Rock im Park und Co.

Damit man nicht verhungert, braucht man neben Gaskocher und Geschirr (Töpfe, Teller, Schüsseln, Becher, Besteck) ein möglichst vielseitiges Taschenmesser (am besten mit Dosenöffner) und ein Feuerzeug oder Streichhölzer. Wer ein bisschen Abwechslung auf dem Speiseplan will, kann auch Kohle und Grill einpacken - Grillanzünder nicht vergessen. (Hier sind nur die gängigen Anzünder erlaubt).

Ein paar Würste auf dem Grill bringen Abwechslung in die Fertigessen-Tristesse.

Ein paar Würste auf dem Grill bringen Abwechslung in die Fertigessen-Tristesse. © colourbox.de

Und dann natürlich: jede Menge Essen und Trinken. Kaffee, Wasser, Saft und Alkoholika je nach Geschmack, aber bitte in Plastikflaschen oder im Tetrapack - Glasflaschen sind verboten. Auch Honig- oder Nutellagläser werden gnadenlos konfisziert, ebenso wie die Wasserbehälter von Shisha-Pfeifen. Wer ein bisschen Luxus will und warmes Bier verbscheut, ist mit einer Kühltasche mit Kühlakkus gut bedient. Stromaggregate sind übrigens ebenfalls verboten.

Ist zwar unangenehm, früher oder später aber kommt man am Abwasch aber nicht vorbei. Also sollten auch Spülmittel und Lappen oder Schwamm und Geschirrtücher nicht fehlen. Tipp: Feuchtetücher liefern gleich die benötigte Flüssigkeit zum Putzen und sind auch für ein schnelles Abwischen und Händeputzen hilfreich.

Klamotten

Je nach Wetter sind neben obligatorischer Unterwäsche und Socken auch Gummistiefel und Flip Flops gute Begleiter. Eine Regenjacke ist ebenfalls von Vorteil. Alternativ können es auch Bikini oder Badehose sein. Wenn das Wetter es hergibt, kann man damit in der Sonne oder, falls vorhanden, im See oder Planschbecken baden - oder eben im Regen tanzen.

Sonst packt natürlich jeder ein, was er für angemessen hält: Hoodie, Jeans, Bandshirt oder Kostüme - und natürlich eine Sonnenbrille. Vielleicht nicht unbedingt die gute Ray Ban. Alle Langhaarigen sollten auch ein oder zwei Haargummis mit dabei haben - irgendwann nervt es dann doch, wenn die langen Zotteln ständig in die Dosenravioli hängen.

Bei der Kleiderwahl kann man ruhig kreativ sein - erlaubt ist alles, was Spaß macht.

Bei der Kleiderwahl kann man ruhig kreativ sein - erlaubt ist alles, was Spaß macht. © Yvonne Neckermann

Hygieneartikel

Auch hier gibt es viele nützliche Dinge. Brille, Kontaktlinsen und Aufbewahrungsflüssigkeit für Menschen, die nicht so gut sehen, eine Notration Schmerztabletten und sonstige Medikamente, Sonnencreme und Aftersun, (Blasen-)pflaster und Kondome.

Und sonst natürlich das Übliche: Zahnbürste, Zahnpasta, Deo, Duschgel und Shampoo, Handtücher und Kamm oder Bürste. Ganz hilfreich sind Waschlappen oder auch hier wieder die Feuchttücher, falls einem das Duschen mal zu beschwerlich ist. Insektenschutz und Zeckenzange sind was für ganz gut Vorbereitete. Ansonsten sollten Seife oder Desinfektionsmittel nicht fehlen.

Und, falls es doch zu laut wird (entweder weil die Nachbarn auch in der Nacht Krach machen oder die Bands die Lautsprecherboxen bis zum Anschlag austesten): Ohrstöpsel!

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