Fall Mollath: Staatsanwältin weist Vorwürfe zurück
15.12.2011, 11:50 UhrDie Unterbringung sei erfolgt, weil der Mann mehrere Körperverletzungen im Zustand möglicher Schuldunfähigkeit begangen habe, weitere Taten zu erwarten seien und er deshalb für die Allgemeinheit gefährlich sei, erklärte Staatsanwaltschaftssprecherin Antje Gabriels-Gorsolke. Die Landtagsopposition fordert Aufklärung in dem Fall und verweist auf eine Stellungnahme des ehemaligen Ministerialrats Wilhelm Schlötterer.
Dessen Angaben zufolge hatte die Justiz Mollath Wahnvorstellungen unterstellt, obwohl sie seine Strafanzeigen wegen steuerlicher Machenschaften bei der Bank nie überprüft habe. Mollath war 2006 vom Landgericht in die Psychiatrie eingewiesen worden. Dieses Urteil ist rechtskräftig. Mollath hatte seiner Frau, dem Opfer, Betrügereien bei ihrem Arbeitgeber, der Bank, unterstellt.
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