Stichwort: Rotpunktbewegung

Nürnberg - Die Idee mit dem roten Punkt kam Kurt Albert, nachdem er bei einem Besuch im Elbsandsteingebirge im Jahr 1973 die sächsische Kletterethik kennengelernt hatte.

Der Franke wollte das wahre Freiklettern auch im Westen etablieren. Statt sich mit Hilfe von Haken und Trittleitern, wie es im alpinen Klettern und bis dato auch im Frankenjura üblich war, fortzubewegen, sollte fortan alleine Muskelkraft und Können den Kletterer ans Ziel bringen. Haken und Seile dienten nur noch zur Absicherung.

Alle Routen, die Albert und seine Freunde in der Fränkischen auf diese Art befreit hatten, kennzeichneten sie mit einem roten Punkt. Den ersten malten sie 1975 ans Streitberger Schild bei Ebermannstadt. Heute ist Rotpunkt der weltweite Standard im Sportklettern.