1. FC Nürnberg

Club: Ex-Kapitän Behrens geht durch die Hintertür

14.5.2021, 17:22 Uhr
Im letzten Heimspiel gegen Bochum sollte Ex-Kapitän Hanno Behrens (vorne) noch einmal für den Club auflaufen. Daraus wird nun nichts mehr.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Im letzten Heimspiel gegen Bochum sollte Ex-Kapitän Hanno Behrens (vorne) noch einmal für den Club auflaufen. Daraus wird nun nichts mehr.

In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel des 1. FC Nürnberg gegen den VfL Bochum sprach Trainer Robert Klauß über:

die Personalsituation: "Hanno Behrens wird uns in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Risiko, dass am Mittelfuß etwas kaputtgeht, ist einfach zu groß. Paul Besong ist wieder im Lauftraining; wir hoffen, dass er uns im letzten Spiel noch einmal zur Verfügung steht. Oliver Sorg trainiert individuell, weil er gerade die Heimquarantäne nachholt und noch keinen Kontakt zur Mannschaft haben darf. Dennis Borkowski ist nach seiner Zahnoperation zurück, auch Georg Margreitter ist wieder komplett im Training dabei gewesen. Mats Möller Daehli, der in Hamburg wegen einer Kniereizung ausgewechselt werden musste, hat ebenfalls individuell trainiert. Wir gehen aber davon aus, dass er am Samstag das Abschlusstraining absolvieren kann. Dann schauen wir, wie er sich fühlt und ob er gegen Bochum spielen kann."

den leisen Abschied von Hanno Behrens: "Es ist wirklich bitter. Ich hatte fest vor, Hanno im letzten Heimspiel von Anfang an auflaufen zu lassen. Auch wenn keine Zuschauer da sind, ist es ja trotzdem sein Stadion. Das hätte er sich auch zu hundert Prozent verdient, aber das Risiko ist einfach zu groß. Es tut mir leid für Hanno, weil er sich in diesem Jahr hier auch tadellos verhalten hat, obwohl es für ihn nach dem Verlust seiner Führungsrolle nicht immer einfach war. Dass er jetzt nicht den gebührenden Abschied bekommt, ist traurig und trifft mich auch selbst."

Der Bochumer Matchball

das Spiel gegen den Spitzenreiter: "Bochum möchte seinen Matchball verwandeln und mit einem Sieg aufsteigen. Wir haben natürlich was dagegen und verfolgen unsere eigenen Ziele. In Hamburg ist es uns nicht geglückt, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Umso mehr sind wir jetzt gefordert, wir wollen wieder ein anderes Gesicht zeigen und beweisen, dass wir auch gegen Top-Teams gute Leistungen bringen können. Bochum ist über den Saisonverlauf gesehen sicher die stabilste und konstanteste Mannschaft und steht zu Recht da oben. Sie haben eine unheimliche Geschlossenheit in ihren Reihen mit einer erfahrenen Achse und drumherum vielen jungen Spielern. Es gibt keine großen Überraschungen, aber das, was sie können, machen sie unfassbar gut. Und sie sind da in den kleinen Momenten. Wir wollen aus dem Spiel in Hamburg unsere Lehren ziehen und kompakter und stabiler sein, aber auch nach vorne Akzente setzen."

die Einsatzchancen von jungen Spielern: "Das hängt davon ab, wie sie ihre Chance wahrnehmen. Es geht nicht darum, Spielzeit zu verteilen, sondern sie sich durch Leistung zu erarbeiten. Die Jungs haben den ersten Schritt gemacht, indem sie uns im Training davon überzeugt haben, dass sie ein fester Bestandteil des Profikaders sein können. Dann bekommt man als junger Spieler auch Chancen, die man eben nutzen muss. Erik Shuranov etwa hat sich seine Spielzeit durch Leistung verdient. Tim Latteier konnte in Hamburg wieder eine Halbzeit lang auf sich aufmerksam machen, Linus Rosenlöcher kam rein und hat das Tor gemacht. Auch wenn der Kader momentan klein ist, zählt der Leistungsgedanke. Wenn die Jungs im Training besser sind als ihre Konkurrenten, werden sie spielen."

Gespräche im Quarantäne-Hotel

die Zeit im Quarantäne-Hotel: "Für mich als Trainer ändert sich vom Tagesablauf persönlich gar nicht so viel, weil ich eh den Großteil der Woche hier im Büro bin. Der einzige Unterschied ist, dass ich dann abends um 19 Uhr nicht nach Hause fahre, sondern ins Hotel gehe, dort mit der Mannschaft esse und dann noch mit dem Trainerteam den nächsten Tag bespreche. Was uns allen am meisten schwerfällt, ist, dass wir unsere Familien gar nicht mehr sehen können. Aber wir sind als Gruppe gerne zusammen und nutzen die Zeit, um Gespräche zu führen, ein Saisonfazit zu ziehen und auch auf die neue Saison zu blicken. Es gibt genügend zu tun."


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