Handball-Bundesliga

HC Erlangen verliert Spiel und Olsson in Berlin

30.5.2021, 17:38 Uhr
Benjamin Meschke und Jan Schäffer machen die Lücke zu, doch die Berliner um Jacob Tandrup fanden dennoch oft genug den Weg zum Abschluss.

© Jan Huebner/Lakomski via www.imago-images.de Benjamin Meschke und Jan Schäffer machen die Lücke zu, doch die Berliner um Jacob Tandrup fanden dennoch oft genug den Weg zum Abschluss.

Der frisch verpflichtete Neuzugang Stefan Lex auf der Erlanger Bank beobachtete einen ausgeglichenen Beginn der Partie - mit leichten Vorteilen der Berliner. Benedikt Kellner zog auf der Mittelposition sehr umsichtig die Fäden und versuchte immer wieder, Sebastian Firnhaber am Kreis und Simon Jeppsson in Schussposition zu bringen, die jedoch von der enorm kräftigen Abwehrreihe der Füchse gut abgeschirmt worden sind. Nach einer Viertelstunde hatte Max Jaeger, auf Linksaußen schön freigespielt, die Möglichkeit, für den HCE auf 7:7 auszugleichen, vergab aber deutlich.

Es sollte ein schlechtes Omen sein, denn im Gegenzug traf Berlins Fabian Wiede, wenig später führten die Hausherren bereits mit 11:7. Haaß brachte schon früh Janis Boieck für den glücklosen Torhüter Martin Ziemer ins Spiel, in dem vieles gegen Erlangen lief. Nach 22 Minuten hielt sich auch noch Rechtsaußen Hampus Olsson das Sprunggelenk, Johannes Sellin ersetzte den verletzten Schweden. Haaß verschaffte seinem Rückraum etwas mehr Platz im Spielaufbau, indem er fortan zu siebt angreifen ließ.

Der letzte Wurf des ersten Durchgangs gehörte Sellin: Er legte einen Siebenmeter nach abgelaufener Spielzeit aber deutlich vorbei, so dass Erlangen mit einem 12:17-Rückstand in die Kabine ging. Aus dieser kam der HCE mit Lex, der den an diesem Tag schwachen Daniel Mosindi ersetzte, und wieder mit dem Ex-Berliner Ziemer im Tor. Beide Teams vergaben zunächst viele Chancen, das Spiel bewegte sich auf mäßigem Bundesliga-Niveau. Dem Erlanger Angriffsspiel gingen generell die leichten Tore ab, die Trainer Haaß zuvor aber eingefordert hatte. Ein Indiz dafür: Nach 40 Minuten hatte Jeppsson vier Tore auf dem Konto - bei 14 Versuchen. Dafür traf Lex ein erstes Mal zum 17:21, der HCE blieb dran, gab nicht auf.

Eine echte Chance auf einen Punktgewinn hatte er aber auch nicht. Zu abgeklärt agierten die Füchse, die sich erneut für das internationale Geschäft qualifizieren möchten. Nach dem 30:22 (17:12) gegen Erlangen stehen die Chancen darauf nicht schlecht.

Erlangen: Ziemer, Boieck; Sellin 2, Jaeger 1, Lex 1, Bialowas, Marschall, Kellner 3, Firnhaber 5, Bissel, Mosindi, Meschke 1, Schäffer 1, Jeppsson 7/3, Olsson 1, Bauer.

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