HC Erlangen

In Minden will der HC Erlangen weiter nach oben

18.5.2021, 06:00 Uhr
Trainer Michael Haaß will dort, wo es noch geht, viel rotieren in den kommenden Tagen.

© Sportfoto Zink / Oliver Gold, Sportfoto Zink / OGo Trainer Michael Haaß will dort, wo es noch geht, viel rotieren in den kommenden Tagen.

Mit ihren Glücksgefühlen nach dem tollen Erfolg gegen die Rhein-Neckar Löwen mussten die Handballer des HC Erlangen am Tag danach alleine zurechtkommen, der Trainer hatte frei gegeben. "Es gibt in nächster Zeit ja nicht mehr allzu viele Gelegenheiten, dass wir uns nicht sehen", sagte Michael Haaß mit Blick auf das anspruchsvolle Programm der nächsten Wochen. Abstand gewinnen – das ist wichtig, auch und gerade auf den vorletzten Metern einer langen Saison.

Bereits am Montag ging es nach einer Trainingseinheit Richtung Niedersachsen, am Dienstag (20.30 Uhr) steht in Minden das nächste Auswärtsspiel an, bevor es von dort direkt weitergeht nach Leipzig, wo am Donnerstag (19 Uhr) die nächste Herausforderung wartet. Das Heimspiel gegen Göppingen am Sonntag (18.30 Uhr/alle Spiele bei Sky) ist dann die vierte Partie in acht Tagen, aber noch lange nicht die letzte im Mai.

Vier Punkte Rückstand auf Platz acht

Was noch wichtiger ist als Abstand gewinnen: Spiele gewinnen. "Unser Ziel ist weiterhin ein einstelliger Tabellenplatz", sagte Regisseur Steffen Fäth schon nach der bitteren Niederlage gegen Ludwigshafen sehr trotzig, nach dem Sieg in Mannheim gilt das erst recht.

Auf Platz zwölf ist der HCE derzeit notiert und weil die Mannschaften vor ihnen fast alle genauso viele (oder wenige) Spiele absolviert haben, ist die Rechnung relativ einfach: Drei Punkte Rückstand sind es auf den Neunten, den Bergischen HC, vier auf den Achten, die MT Melsungen; machbar, aber keine einfache Aufgabe für ein Team, das in dieser Spielzeit mehr als einmal vorgeführt hat, wie launisch es sein kann. Und das "Mammutprogramm im Mai", wie es Rechtsaußen Johannes Sellin nennt, weiter ohne viele Stammkräfte bestreiten muss.

Mehr Meschke, mehr Bauer

Dass in dieser Woche einer der vielen Verletzten zurückkommt, ist ausgeschlossen, sagt Haaß, er wäre wohl schon froh, wenn Torhüter Klemen Ferlin oder Rückraum-Shooter Sime Ivic wenigstens im Juni noch einmal eingreifen können. Immerhin: Der 30:26-Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen hat ihnen verlorenes Selbstvertrauen zurückgegeben und die Gewissheit, dass es zumindest punktuell auch ohne fünf verletzte Stammspieler geht.
In den kommenden Tagen wird Haaß dort, wo es noch geht, viel rotieren.

Die Nachverpflichtung Benjamin Meschke soll Schritt für Schritt besser integriert werden, auch Nachwuchsspieler Stefan Bauer, der bereits am Samstag zum Einsatz kam, könnte immer wieder im Innenblock aushelfen, damit vor allem Sebastian Firnhaber die dringend benötigten Pausen bekommt.

Gegen Minden, das noch um den Ligaverbleib bangen muss, will der HCE seine starke Leistung vom Samstag bestätigen – und weiter Abstand gewinnen. Zu den trüben Plätzen der Liga.

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