Kommentar: Es gibt Profis für Medienbildung

1.10.2019, 16:40 Uhr

Alleine die Zahlen sprechen für sich: 99 Prozent der Haushalte, in denen 12- bis 19-Jährige leben, besitzen laut JIM-Studie (Jugend – Information – Medien) 2018 ein Smartphone, 98 einen Laptop oder Computer und 98 Prozent haben Internetzugang. Witzigerweise gibt es nur bei 95 Prozent einen Fernseher, der ja in der Elterngeneration überhaupt nicht wegzudenken ist.

Doch wie sieht es mit der Befähigung der jungen Menschen aus, die digitalen Geräte mit all ihren Möglichkeiten zu bedienen? Es geht nicht um die Technik, sondern vielmehr um Themen wie kompetenter Umgang mit Informationen und Nachrichten. Wie entstehen Fakes? Welche Rechte gibt es bei Bildern und Videos zu beachten? Wie unterscheide ich Quellen? Welchen Infos kann ich glauben, welchen nicht?

Diese Fragen müssen nicht die Lehrer alleine beantworten. Dafür gibt es Profis, die den Schulen zur Seite stehen und sie bei ihrer Arbeit unterstützen. Und deshalb ist es wichtig, dass medienpädagogische Projekte wie das kostenlose Klasse-Projekt und die Lehrerfortbildung Lehrermedientag unserer Zeitung von den Lehrkräften genutzt werden. Viele machen das seit Jahren, aber es ist Luft nach oben.

 

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