Alexander Klitzpera sichtet ab sofort für den Club

25.9.2012, 22:12 Uhr
Alexander Klitzpera sichtet ab sofort für den Club

© Sportfoto Zink

Das Scouting beim 1.FC Nürnberg konzentriert sich nach den guten Erfahrungen mit Hiroshi Kyotake intensiv auf den japanischen Spielermarkt: Sportvorstand Martin Bader und Chefscout Christian Möckel weilten, wie berichtet, schon einige Male in Fernost, beobachteten interessante Spieler und knüpften auch Kontakte. Doch das Geschehen im eigenen Lande, vor allem die Suche nach Talenten, wird keineswegs vernachlässigt. Deshalb ist der Kreis der Beobachter jetzt um einen weiteren Mann vergrößert worden: Alexander Klitzpera (34) mit Wohnsitz Wolfsburg ist vor allem für den Bereich Norddeutschland im Einsatz. Bei der Amateurmannschaft der „Wölfe“ hatte er in der vergangenen Saison wegen anhaltender Knieprobleme seine Laufbahn beendet.

Der Kontakt kam zustande durch Trainer Dieter Hecking, der Klitzpera während seines Engagements bei Alemannia Aachen unter seinen Fittichen hatte. Die Laufbahn des gebürtigen Münchners begann beim FC Bayern, bei dem er unter Trainer Hermann Gerland 85 Spiele in der Regionalligatruppe absolvierte. Dieser holte ihn später auch zu Arminia Bielefeld, mit der er den Aufstieg in die Bundesliga schaffte.

Doch der Abwehrspieler, der für die deutsche „U21“-Nationalmannschaft 14 Spiele bestritten hat, wechselte zum Zweitligisten Alemannia Aachen. Obwohl das Pokalfinale 2004 gegen Werder Bremen mit 2:3 verlorenging, nahm die Truppe vom gefürchteten Tivoli am UEFA-Cup teil und schaffte unter Leitung von Trainer Hecking einige beachtliche Erfolge.

Der neue FCN-Scout war am Aufstieg in die Bundesliga maßgeblich beteiligt. In 44 Einsätzen in der höchsten deutschen Liga erzielte er fünf Tore. Sein erstes ausgerechnet beim sensationellen 1:0-Sieg gegen seinen Stammverein FC Bayern München.

Die Verpflichtung von Klitzpera war zweifellos ein kluger Schachzug des Clubs. Am Valznerweiher hat man inzwischen festgestellt, dass auch auf dem deutschen Spielermarkt das eine oder andere Talent vorhanden ist. Und in der Vergangenheit hat man – das Beispiel Philipp Wollscheid zeigt dies nachdrücklich – gute Erfahrungen gemacht.

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