In Münchaurach

Alte Klosterkirche erstrahlt wieder im neuen Glanz

17.3.2013, 18:46 Uhr
Kirchliche und politische Prominenz hatte sich zur Feier eingefunden.

© Rummel Kirchliche und politische Prominenz hatte sich zur Feier eingefunden.

Begonnen hatte alles im Frühjahr 2007 mit einer ersten Bestandsaufnahme. Die rund 900 Jahre alte Klosterkirche des Benediktinerordens wurde sowohl innen als auch außen saniert. Der erste Bauabschnitt — Kirchenschiff und Turm — wurde Ende 2009 abgeschlossen. Die Innensanierung verzögerte sich wegen des Schmuckfußbodens aus Gips sowie der Funde an der Krypta und am Barockaltar. Eine Glasplatte im Boden erinnert an den Fund.

Zu Beginn begrüßte der ehemalige Münchauracher Pfarrer Dieter Kuhn die Festgemeinde und freute sich darüber, dass in der Klosterkirche endlich wieder das Lob Gottes erklingen kann.

In seiner Predigt bemerkte der Regionalbischof Stefan Ark Nitsche, dass das Innere der Kirche von der Kanzel aus traumhaft aussehe und lud gleichzeitig die Gemeinde ein, sich das Ganze auch einmal von oben aus anzuschauen. Der Bischof wies außerdem auf die drei Figuren der Kreuzigungsgeschichte hin, in ihrer Mitte Jesus Christus, welche im Querschiff der Klosterkirche zu sehen sind.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es von weltlicher und vor allem politischer Seite einige Grußworte. Den Anfang machte MdB Stefan Müller, welcher sich noch daran erinnern konnte, wie die Kirche vorher aussah. Er betonte in seinem Grußwort, dass mit der Sanierung das Gebäude für die Zukunft erhalten werde. Anschließend verriet ein begeisterter Innenminister Joachim Herrmann, dass die Arbeiten 2,1 Millionen Euro verschlungen hätten, von denen 1,2 Millionen vom Freistaat Bayern getragen wurden.

Der stellvertretende Landrat Manfred Bachmayer übermittelte Grüße vom Landrat Eberhard Irlinger mit und war erfreut, dass in der Klosterkirche Münchaurach die Ökumene gefeiert werde. Bürgermeister Erwin Schopper (ÜWB) freute sich, dass die Kirche wieder ihrer Bestimmung als Haus Gottes übergeben werden konnte. Außerdem sei die Klosterkirche mehr als ein Bauwerk. Sie hätte sehr viel zu erzählen, wenn ihre Mauern sprechen könnten. Dekan Peter Huschke kam in seinem Grußwort auf das Bild der Kirche als Erstwohnsitz Gottes zurück, welches Bischof Nitsche vorher erwähnt hatte.

Während der Renovierungsarbeiten hätten viele Aurachtaler Gemeindeglieder den Gottesdienst in Oberreichenbach besucht, so Stumptner vom Kirchenvorstand Oberreichenbach. Außerdem sei das Rednerpult ein Geschenk aus Oberreichenbach.

Musikalisch umrahmt

Zum Schluss richtete „Hausherr“ Peter Hußnätter vom Kirchenvorstand Aurachtal das Wort an die Festgemeinde. Er ließ noch einmal kurz die Geschichte der Renovierung Revue passieren, welche begonnen wurde, als buchstäblich der Putz von der Decke bröckelte. Er wies auch darauf hin, dass trotz Vorgaben des Denkmalschutzes die alten Kirchenbänke nicht mehr zeitgemäß gewesen seien und deshalb entfernt wurden.

Für die musikalische Untermalung sorgten der Kirchenchor Münchaurach, der Männergesangsverein Falkendorf sowie der Posaunenchor Aurachtal.

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