Aus für Fürther Kunstgalerie?

26.10.2010, 14:00 Uhr
Aus für Fürther  Kunstgalerie?

© Hans-Joachim Winckler

Wenn die Kunstgalerie Fürth am 7. November ihr achtjähriges Bestehen feiert, dürfte die Stimmung trübe sein. „Es ist in der Prüfung, ob sich Fürth weiterhin eine Galerie leisten kann“, bestätigt OB Jung, der derzeit ein Sparpaket mit dem Volumen von  20 Millionen Euro schnürt und dabei „die Kultur nicht verschonen“ kann. Alle Einrichtungen vom Theater bis zum Rundfunkmuseum müssten Kürzungen hinnehmen.

Schließungspläne aber, so Jung, gebe es nur für die „sehr bescheiden ausgestattete“ Galerie. Die wurde 2002 mit rund 300000 Euro aus nicht-städtischen öffentlichen Fördermitteln eingerichtet. „Wir prüfen nun, ob dieses Geld zurückgezahlt werden muss, wenn geschlossen wird“, erklärt Jung, der gleichzeitig betont: „Die Arbeit der Galerie ist hervorragend. Hier wird mit wenig Geld viel geleistet.“

Galerie-Leiter Hans Peter Miksch ist ob der radikalen Pläne fassungslos: „Wir sind in einer Krise, aber nicht im Krieg. Wir können doch nicht die kulturelle Grundversorgung einstellen.“ 60 Ausstellungen hat er bisher gezeigt und damit über 53000 Besucher angezogen. Der Förderkreis macht gegen die drohende Schließung mit einer Unterschriftenliste mobil. Entscheiden wird der Stadtrat Anfang Dezember  über die Zukunft des Hauses. (Mehr zum Thema in der Mittwochsausgabe der Fürther Nachrichten)

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