Feuchte Wände

Bubenreuth: Im Grundschulkeller vergammelt alles

22.10.2021, 18:21 Uhr
Das Untergeschoss des Verwaltungstraktes der Bubenreuther Grundschule ist nass. Es soll für rund 77.000 Euro saniert werden.

© Klaus-Dieter Schreiter, NN Das Untergeschoss des Verwaltungstraktes der Bubenreuther Grundschule ist nass. Es soll für rund 77.000 Euro saniert werden.

Bereits seit drei Jahren, so Bürgermeister Norbert Stumpf, sei das Untergeschoss im Verwaltungstrakt der Schule derart feucht, dass dort gelagertes Material vergammelt sei, und entsorgt werden musste. Das Wasser komme vermutlich durch die Bodenplatte des Gebäudes, das Anfang der fünfziger Jahre erbaut wurde. Nicht nur die Außenwände, sondern auch die Trennwände in den Räumen seien großflächig durchfeuchtet.

Gescheiterte Reparaturversuche

Versuche, diese Schäden zu beseitigen, seien bislang gescheitert. Ein Ingenieurbüro habe festgestellt, dass Abdichtungsmaßnahmen von außen wegen der baulichen Gegebenheiten extrem kostspielig oder auch technisch nicht möglich seien, weil die Feuchtigkeit direkt von unten komme, berichtete der Bürgermeister während der Gemeinderatssitzung.

Heizspiralen in die Wände?

Als Alternative hat der Architekt vorgeschlagen, Heizspiralen in die Wände einzubauen, die von der Schulheizung mit versorgt werden. Im Zusammenspiel mit einer automatisch gesteuerten Lüftungsanlage sei zu erwarten, dass die Bausubstanz dadurch geschützt, und das im Keller gelagerte Material nicht mehr beschädigt werde, heißt es. Um diese Arbeiten durchführen zu können, muss der Keller ausgeräumt werden. Dafür will die Gemeinde Container als Lager in den Hof stellen.

77.000 Euro Kosten geschätzt

Die Kosten für die vorgeschlagene Sanierung werden auf rund 65.000 Euro geschätzt. Hinzu kommen rund 12000 Euro als Ingenieurhonorar. Im Haushalt 2021 sind bereits 210.000 Euro für allgemeine Sanierungsmaßnahmen bereitgestellt. Aus diesem Topf soll dann auch die Schulsanierung bezahlt werden. Der Gemeinderat hat dieser Maßnahme einstimmig zugestimmt und zudem beschlossen, dass er bei einer Kostenerhöhung um bis zu 20 Prozent nicht noch einmal beteiligt werden muss.

Umbau bis 2026

Johannes Karl (SPD) gab jedoch zu bedenken, dass die Schule bis 2026 zur Ganztagsschule umgebaut werden muss. Dafür sei eine Aufstockung des Verwaltungstraktes vorgesehen, was bei der jetzt notwendigen Sanierung berücksichtig werden müsse. Laut Bürgermeister hat der Architekt diese Maßnahme aber schon "auf dem Schirm".