Das Wahlamt ist heute erreichbar

28.3.2020, 06:00 Uhr
Das Wahlamt ist heute erreichbar

Wahlleiter Joachim Heinlein zufolge ist das Wahlamt heute von 10 bis 12 Uhr besetzt. Es ist telefonisch unter 09141/907145 zu erreichen. "Jeder, der sich bis zwölf Uhr meldet, bekommt seine Unterlagen noch", versichert Heinlein. Allerdings sei auch klar, dass wer nicht nachfrage, auch nicht berücksichtigt werden könne.

Damit jeder wahlberechtigte Bürger auch seine Unterlagen erhält, hat sich die Stadtverwaltung schon richtig ins Zeug gelegt, allerdings ist die Situation, dass alle rund 14 500 Wahlberechtigten mit Briefwahlunterlagen versorgt werden müssen, neu und stellt die Verwaltung, die in Corona-Zeiten auch mit reduziertem Personal auskommen muss, vor Herausforderungen.

Der erste Teil der Briefwahlunterlagen, rund 4000 Briefe, wurde bereits am Donnerstag, 19. März, zum Versand bei der Post eingeliefert. Ab Donnerstagnachmittag kamen dann die restlichen Stimmzettel aus der Druckerei und standen zur Weiterverarbeitung in der Verwaltung zur Verfügung.

Den gesamten Freitag und Samstagvormittag über wurden die Briefwahlunterlagen komplett fertig gemacht und zur Post gegeben. Doch aufgrund der Vielzahl an Stichwahlen – rund 780 in ganz Bayern mit mehreren Hunderttausend Wählern – hat die Post momentan ein hohes Aufkommen zu bewältigen.

Angesichts der Corona-Krise und ihrer Auswirkungen gibt es bei ihr aber wohl auch personelle Engpässe, sodass sich der Versand verzögert. "Wir machen niemanden einen Vorwurf, wir haben da Verständnis", sagt Heinlein. Daher könne sich jeder Bürger, dem die Unterlagen fehlen, auch heute noch ans Wahlamt wenden. Der Wahlleiter: "Wir tun alles, damit jeder, der wählen möchte, auch wählen kann." Dazu trägt auch die Post ihren Teil bei.

Wählerinnen und Wähler können ihre Wahlbriefe noch am heutigen Samstag bis 18 Uhr in einen der rund 19 600 Briefkästen der Deutschen Post in Bayern einwerfen. Auf diese Bekanntgabe des Innenministeriums weist die Stadt Weißenburg ausdrücklich hin.

Die Post hat zugesagt, am Samstag nach 18 Uhr alle ihre Briefkästen in Bayern zu leeren, die Wahlbriefe in der Nacht in die Verteilzentren zu bringen und am Sonntag rechtzeitig vor 18 Uhr den jeweiligen Städten und Gemeinden zuzustellen. Das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mitgeteilt. Damit ist ihm zufolge sichergestellt, "dass jeder bis Samstag, 18 Uhr, bei der Post eingeworfene Wahlbrief auch rechtzeitig zugestellt wird und alle Wählerinnen und Wähler, die ihre Wahlunterlagen erst spät erhalten haben, trotzdem noch per Post wählen können."

Natürlich ist es aber auch möglich, den Wahlbrief am morgigen Sonntag bis 18 Uhr im Rathaus selbst einzuwerfen. Herrmann: "Der Gang zum Rathaus oder zum Briefkasten ist selbstverständlich auch während der geltenden Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie möglich."

Um einen bestmöglichen Infektionsschutz zu gewährleisten, werden die Stichwahlen ausschließlich per Briefwahl durchgeführt. Dadurch werden unmittelbare Kontakte zwischen Wählern in den Wahllokalen sowie mit den Mitgliedern der Wahlvorstände vermieden. Eine persönliche Stimmabgabe im Wahllokal ist am 29. März nicht möglich.

"Wir setzen trotz der aktuellen Corona-Pandemie auf eine rege Wahlbeteiligung bei den Stichwahlen", wiederholte Herrmann seinen Appell, an der Wahl teilzunehmen.

Das Ergebnis der Stichwahl wird am Sonntagabend wieder auf www.weissenburg.de und natürlich unter www.weissenburger-tagblatt.de veröffentlicht. Aufgrund der veränderten Auszählbedingungen geht Joachim Heinlein davon aus, dass das Ergebnis erst bis 21 Uhr vorliegt – vorausgesetzt es gibt nicht wie beim ersten Wahlgang computertechnische Probleme, dann könnte es auch später werden.

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