Der TSV 1860 Weißenburg ist Stammgast in der Endrunde

11.1.2020, 07:33 Uhr
Der TSV 1860 Weißenburg ist Stammgast in der Endrunde

© Foto: Uwe Mühling

Bis auf die Jahre 2011 und 2015 – justament jeweils in der heimischen Landkreishalle – waren die Weißenburger immer für die Kreisendrunde qualifiziert. Seit 2008 wird der Titel im Großkreis ausgespielt. In zehn von zwölf Finalturnieren war der TSV 1860 dabei, erreichte sechsmal das Halbfinale, zweimal das Finale und holte einmal den Titel (2017 in Schwabach). Größter Erfolg der vergangenen Jahre war in der Halle jedoch der Gewinn der Bezirksmeisterschaft 2014. Seinerzeit war Weißenburg als Ausrichter gesetzt und feierte prompt den Turniersieg.

Einen Sieg trauen viele Beobachter dem TSV 1860 diesmal auf Kreisebene zu. Zusammen mit dem Landesligisten ASV Neumarkt ist der Bezirksligist das höchstklassige Team. Beide sind damit fast schon automatisch in der Favoritenrolle. Der TSV 1860 hat zudem in der Zwischenrunde mit sehenswertem Futsal und schön herausgespielten Toren überzeugt.

Trainer Markus Vierke war mit dem Auftritt sehr zufrieden. Er will die Hallenrunde grundsätzlich zwar nicht überbewerten: "Wir verfolgen draußen unsere Ziele", sagt der Coach des aktuellen Bezirksliga-Tabellenführers. Gleichzeitig freut er sich allerdings, "wenn es so positiv läuft und fußballerisch was rüberkommt". So könne man auch aus der Hallensaison Selbstvertrauen und ein gutes Gefühl für den weiteren Saisonverlauf mitnehmen.

Erstes Match gegen den ASV

Bei der Endrunde in Neumarkt treffen die Weißenburger am Samstag  in der Gruppe B auf den ASV Neumarkt (14.54 Uhr), den TSV Heideck (16.06 Uhr) und den TSV Wolfstein (17.18 Uhr). "Das ist sicher keine leichte Gruppe", sagt Markus Vierke mit Blick auf diese Gegner. Gleich zum Auftakt kommt es zum Duell der Favoriten und Winterpausen-Spitzenreiter – der TSV 1860 führt in der Bezirksliga Süd, der ASV in der Landesliga Mitte. Beide standen sich auf dem Hallenparkett schon öfter in entscheidenden Partien gegenüber: 2017 gewann Weißenburg das Finale gegen Neumarkt und holte erstmals den Titel im Kreis Neumarkt/Jura. Voriges Jahr gewann Neumarkt im Halbfinale gegen Weißenburg. Beide Vergleiche wurde erst vom Sechsmeterpunkt entschieden.

Der zweite Gegner des TSV 1860 ist gut eine Stunde später der West-Kreisligist TSV Heideck, der im Play-off der Zwischenrunde den Bezirksligisten TSG Roth ausgeschaltet hat. Im letzten Gruppenspiel haben es die Mannen um Kapitän Jonas Ochsenkiel dann mit dem TSV Wolfstein zu tun. Der Ost-Kreisligist gilt als Hallenspezialist, hat 2018 in Hilpoltstein das Finale gegen den TSV 1860 mit 3:2 gewonnen und hat heuer in der Gruppe F der Zwischenrunde den ASV Neumarkt mit einem 1:0-Sieg auf Platz zwei verwiesen.

Angesichts dieser Konstellation wäre es nach den Worten von Trainer Vierke "eine super Geschichte, wenn wird uns für das Halbfinale qualifizieren könnten". Dort würde ein Gegner aus der Gruppe A warten, die von den drei Kreisligisten SV Unterreichenbach, SV Rednitzhembach und SF Hofstetten sowie dem Kreisklassisten SG Möning/Rohr gebildet wird. Vom Papier her ist der Letztgenannte sicherlich Außenseiter, doch auch die SG hat mit dem TSV Freystadt einen Bezirksligisten rausgekegelt und hat in der Zwischenrunde kein einziges Gegentor kassiert.

Auch wenn viele höherklassige Teams verzichtet haben oder ausgeschieden sind, erwartet Kreisspielleiter Markus Hutflesz eine große Zuschauerresonanz bei der Endrunde, denn viele der beteiligten Vereine haben eine große Anhängerschar. Auch Markus Vierke unterstreicht, dass gerade die Fans von Klubs wie die erstmals qualifizierten Hofstettener oder Möning/Rohr beste Stimmung machen. Und: "Man sieht, dass nicht nur die vermeintlich Großen in der Halle weiterkommen."

Markus Vierke und sein Team freuen sich auf die Endrunde: "Auch wenn wir es trainingstechnisch nicht übertreiben, sind die Jungs in der Halle generell motiviert." Auch mit der Umstellung auf Futsal hat seine Mannschaft keine Probleme: "Ich bin zwar kein mega Futsal-Fan, aber mit qualitativ guten Teams ist das gut anzuschauen." Dann sehe man auch den Sinn dahinter: weniger Fouls und Gemaule und zugleich gute Spielzüge. Das erwartet Vierke auch heute in Neumarkt: "Jetzt wird‘s richtig interessant", sagt der TSV-Coach.

Der Weißenburger Kader: Johannes Uhl, Daniel Hofrichter, Maik Wnendt, Patrick Weglöhner, Tim Lotter, Johannes Herrmann, Yannik Strobel, Michael Böhm, Julian Camara und Jonas Ochsenkiel.

Endrunde Herren

Termin: Am Samstag, 11. Januar, ab 14 Uhr in der Willibald-Gluck-Sporthalle in Neumarkt (Woffenbacher Straße 33).

Gruppe A

SV Unterreichenbach (Kreisliga West)

SV Rednitzhembach (Kreisliga West)

SF Hofstetten (Kreisliga Ost)

SG Möning/Rohr (Kreisklasse Süd)

Gruppe B

ASV Neumarkt (Landesliga Mitte)

TSV 1860 Weißenburg (Bezirksliga Süd)

TSV Heideck (Kreisliga West)

TSV Wolfstein (Kreisliga Ost)

Halbfinale ab 17.54 Uhr; Endspiel ab 19.06 Uhr.

Beide Finalisten sind für das Bezirksfinale am 18. Januar in Wendelstein qualifiziert.

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