Die Gedenkstättenreise von Angehörigen der NSU-Opfer

2.5.2016, 17:00 Uhr
Mehr als zehn Jahre ist es jetzt her, dass die Rechtsterroristen Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt das Land in Atem hielten. Die beiden männlichen Täter haben etliche Bankraube, Attentate und zehn Morde zu verantworten. Drei der Opfer wurden in Nürnberg erschossen.
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Mehr als zehn Jahre ist es jetzt her, dass die Rechtsterroristen Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt das Land in Atem hielten. Die beiden männlichen Täter haben etliche Bankraube, Attentate und zehn Morde zu verantworten. Drei der Opfer wurden in Nürnberg erschossen. © Roland Fengler

Zusammen kehrten die Angehörigen an den Ort zurück, an dem am 9. September 2000 Imbiss-Betreiber Ismail Yasar vor seinem Blumenstand gnadenlos umgebracht wurde.
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Zusammen kehrten die Angehörigen an den Ort zurück, an dem am 9. September 2000 Imbiss-Betreiber Ismail Yasar vor seinem Blumenstand gnadenlos umgebracht wurde. © Roland Fengler

Auch Fritz und Elisabeth Weißpfennig sind noch einmal zur  Liegnitzer Straße gekommen, um dem türkischen Blumenhändler zu gedenken.
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Auch Fritz und Elisabeth Weißpfennig sind noch einmal zur Liegnitzer Straße gekommen, um dem türkischen Blumenhändler zu gedenken. © Roland Fengler

Für Ali Toy, einem ehemaligen Angestellten von Simsek war der Gang zur Gedenkstätte nicht leicht. Doch er wollte gemeinsam mit seiner Tochter Semiya auf die Ungerechtigkeit hinweisen, die den zehn Opfern widerfahren ist.
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Für Ali Toy, einem ehemaligen Angestellten von Simsek war der Gang zur Gedenkstätte nicht leicht. Doch er wollte gemeinsam mit seiner Tochter Semiya auf die Ungerechtigkeit hinweisen, die den zehn Opfern widerfahren ist. © Roland Fengler

Und auch viele andere Angehörige waren zusammen gekommen, um gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
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Und auch viele andere Angehörige waren zusammen gekommen, um gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. © Roland Fengler

Viele Nachrichtensender und Agenturen waren vor Ort, um die Stimmung der Betroffenen einzufangen.
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Viele Nachrichtensender und Agenturen waren vor Ort, um die Stimmung der Betroffenen einzufangen. © Roland Fengler

Immer wieder bringt Ali Toy Blumen an den Tatort, um zu demonstrieren, dass er seinen Vorgesetzten und Freund nicht vergessen hat.
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Immer wieder bringt Ali Toy Blumen an den Tatort, um zu demonstrieren, dass er seinen Vorgesetzten und Freund nicht vergessen hat. © Roland Fengler

Anwohner aus Fischbach, Moorenbrunn, Langwasser und Altenfurt engagierten sich dafür, dass der Blumenhändler seine eigene Gedenkstätte erhielt.
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Anwohner aus Fischbach, Moorenbrunn, Langwasser und Altenfurt engagierten sich dafür, dass der Blumenhändler seine eigene Gedenkstätte erhielt. © Roland Fengler

Fünf Jahre später, Am 9. Juni 2005 wurde auch Imbiss-Betreiber Ismail Yasar eines der Opfer der Rechtsradikalen. Yasar wurde durch insgesamt fünf Schüsse an der Scharrerstraße ermordet.
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Fünf Jahre später, Am 9. Juni 2005 wurde auch Imbiss-Betreiber Ismail Yasar eines der Opfer der Rechtsradikalen. Yasar wurde durch insgesamt fünf Schüsse an der Scharrerstraße ermordet. © Roland Fengler

Zu dem traurigen Gedenken wurde eine Bronzeplatte in der Scharrerstraße in den Boden eingelassen.
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Zu dem traurigen Gedenken wurde eine Bronzeplatte in der Scharrerstraße in den Boden eingelassen. © Roland Fengler

Viele Anwohner spendeten Mut an die Betroffenen, indem sie kleine Täfelchen schmückten, die auf die Gleichberechtigung aller Eingereisten in Deutschland abzielen sollen.
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Viele Anwohner spendeten Mut an die Betroffenen, indem sie kleine Täfelchen schmückten, die auf die Gleichberechtigung aller Eingereisten in Deutschland abzielen sollen. © Roland Fengler

Die Angehörigen suchten Trost in Sprüchen und Malereien.
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Die Angehörigen suchten Trost in Sprüchen und Malereien. © Roland Fengler

Theresa Aschermann, Arno Lang und Isolde Ebert aus der Scharrerschule sind gekommen, um die drei Gedenkstätten noch einmal unter der Führung der Ombudsfrau der Bundesregierung zu besuchen.
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Theresa Aschermann, Arno Lang und Isolde Ebert aus der Scharrerschule sind gekommen, um die drei Gedenkstätten noch einmal unter der Führung der Ombudsfrau der Bundesregierung zu besuchen. © Roland Fengler

Den dritten Halt machten die Angehörigen in der Gyulaer Straße, wo Abdurrahim Özüdoğru ebenso Opfer der NSU-Täter wurde.
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Den dritten Halt machten die Angehörigen in der Gyulaer Straße, wo Abdurrahim Özüdoğru ebenso Opfer der NSU-Täter wurde. © Roland Fengler

Özüdoğru wurde am 13. Juni 2001 in einer Änderungsschneiderei mit zwei Kopfschüssen getötet. Er war 49 Jahre alt, arbeitete als Schichtarbeiter bei Diehl und half nebenberuflich in dem Ladengeschäft aus.
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Özüdoğru wurde am 13. Juni 2001 in einer Änderungsschneiderei mit zwei Kopfschüssen getötet. Er war 49 Jahre alt, arbeitete als Schichtarbeiter bei Diehl und half nebenberuflich in dem Ladengeschäft aus. © Roland Fengler

Auch Martina Mittenhuber, die Leiterin des Menschrechtsbüros, und Barbara Sterl haben an der Gedenkstättenreise teilgenommen.
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Auch Martina Mittenhuber, die Leiterin des Menschrechtsbüros, und Barbara Sterl haben an der Gedenkstättenreise teilgenommen. © Roland Fengler

Eine Gedenktafel, die an der Schneiderei angebracht wurde, soll Özüdoğru ewig in Erinnerung behalten.
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Eine Gedenktafel, die an der Schneiderei angebracht wurde, soll Özüdoğru ewig in Erinnerung behalten. © Roland Fengler

Mit gemischten Gefühlen besuchen Semiya und Abdulkerim Simsek (mitte) und der Schwiegersohn mit dem Enkel die Straße der Menschenrechte.
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Mit gemischten Gefühlen besuchen Semiya und Abdulkerim Simsek (mitte) und der Schwiegersohn mit dem Enkel die Straße der Menschenrechte. © Roland Fengler

Gemeinsam versammelten sich die Angehörigen vor der Gedenstätte für ein Bild...
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Gemeinsam versammelten sich die Angehörigen vor der Gedenstätte für ein Bild... © Roland Fengler

..bevor ihnen noch einmal die Tatsachen der Ungerechtigkeit vor Augen geführt wurden.
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..bevor ihnen noch einmal die Tatsachen der Ungerechtigkeit vor Augen geführt wurden. © Roland Fengler

Mit einem Foto für das persönliche Album wollen die Angehörige den Tag in Erinnerung behalten.
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Mit einem Foto für das persönliche Album wollen die Angehörige den Tag in Erinnerung behalten. © Roland Fengler

Der Schöne Brunnen war eine der letzten Stationen der Gedenkstättenreise.
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Der Schöne Brunnen war eine der letzten Stationen der Gedenkstättenreise. © Roland Fengler

Eine Angehörige nutzte den Moment, um frei über ihre Gefühle und Gedanken zu sprechen.
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Eine Angehörige nutzte den Moment, um frei über ihre Gefühle und Gedanken zu sprechen. © Roland Fengler

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