Die VfL-Baskets erwarten den Tabellenzweiten

8.2.2020, 07:08 Uhr
Die VfL-Baskets erwarten den Tabellenzweiten

© Foto: Uwe Mühling

Was den Coach noch immer fuchst, ist die einzige Niederlage des Jahres beim Schlusslicht Hellenen München. Ohne diese Pleite könnte der VfL noch einen Tick besser dastehen. Und wenn dieser Ausrutscher nicht gewesen wäre, dann würde es "ideal ausschauen", findet Harlander, der nichts davon hält, gegenzurechnen nach dem Motto: Dafür haben wir ja in Bamberg gewonnen.

Beim bisherigen Tabellendritten in Oberfranken haben die Treuchtlinger zuletzt "sehr gut gekämpft" (Harlander) und knapp mit 87:86 die Oberhand behalten, es dabei im letzten Viertel aber noch unnötig spannend gemacht. Dennoch haben die VfL-Baskets jetzt den erhofften "geklauten" Sieg in der Serie der Spiele gegen die Topteams, die am Samstag, 8. Februar, mit dem Duell und Dauerbrenner der 1. Regio gegen den Tabellenzweiten Breitengüßbach weitergeht (19 Uhr, Turnhalle Senefelder-Schule). Eine Woche später geht es zum Derby beim Spitzenreiter in Ansbach (15. Februar) und vor der Faschingspause kommt noch der FC Bayern München III in die "Sene" (22. Februar).

Gegen Breitengüßbach (zwölf Siege, fünf Niederlagen) gehen die Treuchtlinger (acht Siege, zehn Niederlagen) als "Außenseiter" ins Spiel, wie Trainer Stephan Harlander unterstreicht. Er spricht von einem "ausgeglichen und stark besetzten Gegner," der von seinem Topscorer Erik Land (im Schnitt 19,9 Punkte und 8,4 Rebounds pro Spiel) angeführt wird. "Das ist ein klarer Erstliga-Center. Ihn gilt es zu stoppen und gleichzeitig die anderen starken Leute der Güßbacher nicht ins Spiel kommen zu lassen", gibt Harlander die Marschroute für seine VfL-Truppe (Rang neun) vor.

Beim Hinspiel im Oktober konnten die VfL-Jungs den TSV kaum stoppen und kassierten eine deutliche 93:65-Niederlage. Im Rückspiel gelte es nun "mit Schlauheit, Herz, Energie und Konzentration" dagegenzuhalten. Gegen den körperlich überlegenen Kontrahenten "wird uns Joni Schwarz massiv fehlen", sagt der VfL-Coach. Er und seine Mannschaft hoffen aber, "dass wir den Flow nach den letzten beiden Siegen behalten". Und weiter: "Wir haben gegen Breitengüßbach nichts zu verlieren, wir können eigentlich nur gewinnen."

Unterstützung durch "super Fans"

Der drohende Abstieg wird nach den Worten von Stephan Harlander dann verhindert, "wenn bei uns alle zusammenhalten und uns unsere super Fans weiterhin so unterstützen". Auch in Bamberg waren die Treuchtlinger (laut-)stark vertreten, zu Hause setzt man ebenfalls auf das "Wahnsinnspublikum" (Harlander), wie sich vor zwei Wochen auch gegen Rosenheim gezeigt hat. Selbst Gästetrainer Alen Mulalich zollte den VfL-Zuschauern damals "großen Respekt".

Das Publikum soll erneut der "sechste" Mann der heimischen Baskets sein. Vielleicht gelingt dann eine weitere Überraschung wie zuletzt in Bamberg. Gegen Breitengüßbach werden die Treuchtlinger aller Voraussicht nach mit der gleichen Formation wie vorigen Samstag antreten. Neben Jonathan Schwarz, auf den man zumindest für den Saisonendspurt wieder hoffen darf, fehlt weiterhin auch der langzeitverletzte Claudio Huhn. Er ist inzwischen zumindest wieder im Training und arbeitet hart an seiner Fitness, auch wenn er natürlich noch seinen verletzten Arm schonen muss.

Claudio Huhn zählt zu jenen fünf VfL-Korbjägern, die in der laufenden Saison jeweils zweistellig gepunktet haben. 13,4 Zähler in acht Spielen lautet sein Schnitt. Angeführt wird die interne Treuchtlinger Rangliste von Luca Wörrlein (Schnitt 19,3 Punkte in 18 Partien) vor Kapitän Stefan Schmoll (18,9/17), Florian Beierlein (15,1/18) und Simon Geiselsöder (14,9/18). Dieses Quartett soll auch gegen Breitengüßbach wieder vorangehen, an seine jüngsten, stabilen Leistungen anknüpfen und damit die anderen Akteure mitziehen.

Der voraussichtliche VfL-Kader: Stefan Schmoll, Simon Geiselsöder, Florian Beierlein, Luca Wörrlein, Arne Stecher, Kevin Vogt, Yannick Rapke, Tobias Hornn, Moritz Rettner, Moritz Schwarz und Moritz Eckert.

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