Erfolgreiche Höhenrausch-Premiere in Weißenburg

15.9.2020, 15:55 Uhr
Erfolgreiche Höhenrausch-Premiere in Weißenburg

© Foto: Geh-Punkt Weißenburg

"Es waren allerdings deutlich mehr Sportler unterwegs, jedoch ohne Zeitmeldung. Viele sind die Strecken auch mehrfach gelaufen", berichtet der Geh-Punkt. Dessen Vorstand ist mit der Resonanz der außergewöhnlichen sommerlichen Aktion in Corona-Zeiten zufrieden.

"Wir sind froh, dass alles so gut geklappt hat, es keine Unfälle bei den Straßenüberquerungen gab und die Mountainbiker auf den Downhillstrecken auf die Läufer und Wanderer aufgepasst haben. Ein großer Dank geht auch noch an die Stadt Weißenburg und das Forstamt, die die Strecken und deren Markierung genehmigt haben", heißt es in einer Pressemitteilung des Weißenburger Vereins.

Spendenaktion im Vordergrund

Für die Geh-Punkt-Verantwortlichen etwas erstaunlich war, dass vorwiegend sogenannte Hobbysportler und Wanderer unterwegs waren, für die die Spendenaktion im Vordergrund stand, und weniger die hiesigen Läufer und Triathleten. Dennoch waren auch etliche der bekannten Spitzenläufer/innen der Region dabei, die natürlich auch die schnellsten Zeiten in den jeweiligen Kategorien verbuchten.

Vor allem beim Kroko-Trail über 13 Kilometer und mit 405 Höhenmetern war es spannend. Hier lag das Siegertrio Lukas Sörgel (55:11), Kai Reißinger (55:23) und Andreas Straßner (56:05) innerhalb von einer Minute Abstand sehr eng beisammen. Bei den Damen war es noch knapper: Hier teilten sich Tina Moritz und Katja Baumann zeitgleich in 1:07:11 Stunden den Sieg. Zu bemerken ist dazu, dass beide individuell gelaufen sind und exakt auf die gleiche Zeit kamen.


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Auf dem schweren und längeren Krokifanten-Trail über 21 Kilometer und 605 Höhenmeter war die Beteiligung nicht ganz so groß. Hier siegte ebenfalls Lukas Sörgel in exzellenten 1:30 Stunden vor Stefan Zäh (1:38) und Andreas Helfenberger (1:48) bei den Männern. Mit einer Zeit von 1:51 feierte auch Katja Baumann einen Doppelsieg. Sie lag in der Frauenwertung vor Tina Moritz (1:59) und Andrea Sarres (2:21). Den Großteil der Teilnehmer/innen stellte erwartungsgemäß der Geh-Punkt und die zugehörigen Familien.

Besonders erfreulich an der Aktion: Insgesamt wurden gut 2000 Euro an Spenden eingezahlt, wofür sich die Geh-Punktler herzlich bedanken. Der Sportverein wird die Summe noch etwas aufrunden und dann an die Pflegeteams der Weißenburger Alten- und Pflegeheime übergeben. Im Rahmen einer kleinen Siegerehrung im Biergarten des Gasthauses Casino wurden die schnellsten Kroko-Läufer geehrt und mit wunderschönen Holzkrokodilen, die von Helmut Hussendörfer aus Weimersheim geschnitzt wurden, belohnt.


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Streckenchef Stefan Zäh war mit dem Ablauf insgesamt zufrieden. Im Nachgang betrachtet, waren die beiden Kurse vielleicht etwas zu schwer, sie boten allerdings die Möglichkeit zu Sport und Wettbewerb, ohne dabei gegen die Corona-Regeln zu verstoßen, und waren somit eine sehr gute Idee in einem an Sportveranstaltungen armen Jahr.

Zahlreiche Sportler stellten nach ihrer Teilnahme fest: "Wunderschön, da war ich noch nie!" Zu Beginn war die Strecke noch etwas zurückhaltend markiert, weshalb etliche Läufer nicht die exakten Wege abgelaufen sind. Deshalb wurde auch noch die Sonderkategorie Kroko-Freestyle eingeführt. Danach wurde etwas deutlicher mit ökologischer Farbe gesprüht, sodass die Wegführung eindeutig war.

Neuauflage im Jahr 2021?

"Es kann durchaus sein, dass nächstes Jahr die Krokifanten wieder in den Stadtwald einziehen. Dann wird es aber sicher auch eine leichtere, aber nicht minder schöne und kürzere Runde geben, anstelle des 21-Kilometer-Laufs", heißt es abschließend vonseiten des Geh-Punkts.

Weitere Informationen und die Ergebnislisten finden sich im Internet unter www.geh-punkt.info.

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