Außergewöhnliche Currys

16.7.2015, 08:07 Uhr
Außergewöhnliche Currys

© Fischer

Es gibt Geschichten, die würden sich bestens für eine Verfilmung eignen – so auch die von Ulaiwan „Dao“ Durovic. „Ich habe meinen Mann beim Urlaub in Deutschland kennengelernt und bin geblieben“, erzählt die heute 32-Jährige. Zum Glück für ihren Mann, zum Glück aber auch für alle Fürther, die es nach Essen aus Durovics Heimat Thailand gelüstet.

Den Menschen in Stein ist die zierliche junge Frau seit geraumer Zeit durch ihren „Dao’s Thai Imbiss“ in der Regelsbacher Straße bekannt. Sitzplätze gab es dort aber keine. Grund genug, sich nach einer kleinen Gaststätte umzusehen. Warum ausgerechnet Fürth? Ulaiwan Durovic weiß die Seele der Fürther zu schmeicheln, nicht nur deren Gaumen: „Es ist eine schöne Stadt, klein und fein.“ Und genauso soll auch ihr neues Restaurant in der Nürnberger Straße 14 sein: klein und fein.

19 Sitzplätze gibt es in der ehemaligen Pils-Bar, wo an früheren Tagen eher Hochprozentiges über den Tresen ging. Sieben Wochen hat der Umbau gedauert, „es war sehr viel zu tun“, erzählt Durovic. „Wir haben alles neu gestrichen und beispielsweise auch einen Gasherd für den Wok eingebaut.“ Jetzt erstrahlt der Gastraum mit den charakteristischen mittelbraunen Holzbalken in frischen Pastelltönen, passend dazu wird auf hellen Holztischen gegessen. Und was kommt auf den Teller?

Vor allem verschiedene Currys, rot, grün oder gelb. Anders als in vielen vergleichbaren Restaurants, gibt es diese wahlweise auch mit Lachs und Straußen- oder Lammfleisch. Besonders begehrt ist nach Durovics Worten Gäng Paneng: ein rotes Curry mit Thai-Basilikum, Erdnüssen und Gemüse plus der gewünschten Fleischeinlage. Jeden Mittag gibt es ein Curry mit einem Getränk für sieben Euro – dann aber nur mit Tofu oder Hähnchen. „Außerdem haben wir Isaan-Spezialitäten aus dem Nordosten Thailands. Das ist klein gehacktes Fleisch mit gemahlenem Klebreis und Gemüse.“ Eine Portion mit Hähnchen und extra Klebreis kostet 8,50 Euro. Für experimentierfreudige Gäste gibt es zudem zwei Sorten thailändisches Bier und Thai-Eistee.

Bei der Frage, wie und wo sie das Kochen gelernt hat, muss sie lachen: „Alle Mädchen in Thailand kochen von klein auf.“ So auch „Dao“, die großen Wert darauf legt, dass bei ihr alles frisch ist und keine Geschmacksverstärker in den Wok kommen. Bleibt noch zu klären, woher der Name „Thai Orchidee“ kommt. „Orchideen sind einfach meine Lieblingsblumen“, sagt Ulaiwan Durovic. Das ist auch nicht zu übersehen – im Gastraum, auf dem Fensterbrett, auf Bildern . . .

Mehr Informationen über das Thai Orchidee in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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