Unterwegs im Land der 1000 Biere - die vierte Runde

In Runde vier haben wir uns dann die Brauereien in Nürnberg, Fürth, Erlangen und dem Nürnberger Land angeschaut. Hier treffen die ganz Großen wie Tucher auf ganz Kleine wie das Schanzenbräu. Ins Finale sind aus dieser Runde eingezogen: das Schanzenbräu Rotbier sowie das Barfüßer "Naturtrübe" und das Rotbier der Brauerei Altstadthof. Die Ergebnisse im Detail gibt's in der Galerie.

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Zirndorfer Landbier

Zum Start des interaktiven Brauerei-Führers auf nordbayern.de suchen wir das beliebteste Bier aus Franken und der Oberpfalz. Bis Ende 2012 werden wir deshalb zehn Bierregionen vorstellen und über deren Biere abstimmen lassen. Die drei besten der jeweiligen Region treten dann im Finale zur Wahl zum Bier des Jahres an. Den Auftakt machte die Region Forchheim/Ebermannstadt. In der zweite Runde waren wir etwas weiter östlich in der Fränkischen Schweiz zu Gast. Runde drei führte uns ins südwestliche Mittelfranken bis Nahe an die Grenze zu Oberbayern. In Runde vier schauen wir uns nun die Brauereien in Nürnberg, Fürth, Erlangen und dem Nürnberger Land an. Hier treffen die ganz Großen wie Tucher auf ganz Kleine wie das Schanzenbräu.
Und so geht's: Klicken Sie sich durch die Galerie und geben Sie jedem Bier, das Sie kennen, Punkte auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut). Es müssen nicht alle Biere bewertet werden. Unter allen, die ihre Stimme abgeben, werden tolle Preise (ein Abend mit Freunden im Landbierparadies, Freibier, Bierkrüge u.a.) verlost. Um die Biere bewerten zu können, müssen Sie sich deshalb mit Ihrer E-Mail-Adresse registrieren. Die Gewinner werden von uns per Mail benachrichtigt.

Das Zirndorfer Landbier zählt sicher zu den populärsten Bieren im Großraum Nürnberg. Nichtsdestotrotz haben wir in der Redaktion lange diskutiert, ob wir es zur Wahl stellen sollen. Immerhin läuft der größte Teil des Zirndorfer Bieres durch die Bier-Pipeline der Tucher Bräu. Da in der Braustätte am Fuße der Alten Veste aber nach wie vor kleine Mengen gebraut werden und auch die etablierten Brauereiführer von Boris Braun ("Brauerei Atlas Franken") und Markus Raupach ("Frankens Brauereien und Braugaststätten") der Zirndorfer Brauerei Einträge gewidmet haben, haben wir uns entschieden, das Landbier - anders als die anderen Tuchersorten Patrizier, Humbser oder Grüner - hier zur Wahl zu stellen. Mehr Infos zur Zirndorfer Brauerei finden Sie auch in unserem Brauerei-Guide. (Durchschnittsnote im Voting: 4,7) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Wiethaler Landbier

Mit Kleinbrauereien ist der Landkreis Nürnberger Land zumindest im Vergleich zu den angrenzenden oberfränkischen Landkreisen Forchheim und Bayreuth nicht mehr so reich gesegnet. Eine der Kleinbrauereien, die seit immerhin mehr als 500 Jahren überlebt, ist die Brauerei Wiethaler in Neunhof bei Lauf an der Pegnitz. Ins Rennen um das beste Bier im Nürnberger Land schicken wir das dunkle Landbier. Aber auch das spritzige Export ist zu empfehlen. (Durchschnittsnote im Voting: 6,3) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Enzensteiner Landbier

Dass das Örtchen Enzenreuth unweit des Schnaittacher Rothenbergs heute eines der beliebtesten Ausflugsziele im Nürnberger Land ist, hat es vor allem dem Enzensteiner zu verdanken. "Topseller" der Kultbrauerei sind das Weizen und das Landbier, das wir hier zur Wahl stellen. Für Aufsehen sorgte auch die "Bier-Rekonstruktion" Vetus Millena, die Brauer Martin Kreß nach einem mehr als 1000 Jahre altem Rezept aus dem Kloster St. Gallen braute. (Durchschnittsnote im Voting: 6,9) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Wolfshöher Ur-Hell

Innovationen waren bei der Privatbrauerei Wolfshöher schon immer Teil des Geschäftskonzepts. In dem kleinen Weiler bei Neunkirchen am Sand wurde bereits Ende der 70er Jahre in die heute üblichen KEG-Fässer abgefüllt, die inzwischen höchst populäre "Splitbox" führten die Wolfshöher lange vor allen anderen ein und das Dosenpfand haben sie offenbar auch erahnt (Dosenbier wurde auf der Wolfshöhe nämlich nie produziert). Ob das seit einiger Zeit hier gebraute "Mondschein-Bier" (bei Vollmond gebraut) ähnlich visionäre Kraft entfaltet, bleibt allerdings abzuwarten. Ins Voting schicken wir sicherheitshalber einen Klassiker: das Wolfshöher Ur-Hell. (Durchschnittsnote im Voting: 4,3) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Veldensteiner Lager (Kaiser Bräu)

Mit einer Kapazität von mehr als 500.000 Hektolitern im Jahr ist die Kaiser Bräu Neuhaus die größte Brauerei im Nürnberger Land. Flaggschiff der Neuhauser Produktpalette ist das Veldensteiner-Sortiment, das in schicken Bügelflaschen vertrieben wird. Neben dem Lager gibt es u.a. auch Landbier, Weizen, Zwickl und Rauchbier der Marke Veldensteiner.
Kommunbier sucht man im Sortiment allerdings vergebens. Das wird von drei Neuhauser Familien im Wechsel im Kommunbrauhaus unter der Burg Veldenstein gebraut. (Durchschnittsnote im Voting: 4,9) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Kanone Pils

Nachdem die Brauerei Schaffer 2010 den Betrieb eingestellt hat (Schaffer-Bier wird heute von der Brauerei Göller im unterfränkischen Zeil am Main gebraut), ist die Brauerei Kanone Löhr die letzte aktive Brauerei in Schnaittach. Gebraut wird mit Unterbrechungen seit 125 Jahren. Im Portfolio sind u.a. Zwickl, Helles, Dunkles und Weizen. Wir haben das Pils im Test. (Durchschnittsnote im Voting: 6,2) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Dreykorn Landbier

Im Herzen von Lauf braut die Brauerei Dreykorn ihren überzeugenden Stoff. Als Renner gelten das Helle und das Landbier, das wir hier zur Wahl stellen. (Durchschnittsnote im Voting: 5,6) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Simon Spezial

Seit kurzem gehört die Laufer Traditionsbrauerei Simon zur Kaiser Bräu in Neuhaus. Nichtsdestotrotz wird in Lauf weiter gebraut. U.a. das preisgekrönte Weizen und das von uns präferierte Spezial, ein bernsteinfarbenes und sehr kräftiges fränkisches Vollbier. (Durchschnittsnote im Voting: 6,1) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Hersbrucker Landbier

Mit 20.000 hl Bierausstoß im Monat ist die Hersbrucker Bürgerbräu zwar kein Global Player, aber sicher eine regionale Größe auf der Frankenalb. Über zehn Biersorten haben die Hersbrucker im Angebot. Wir testen die meistgetrunkene: Lager. (Durchschnittsnote im Voting: 6,0) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Leinburger Helles (Bub)

Lange vor dem Landbierhype hat es die Brauerei Bub aus Leinburg geschafft, zu einer festen Größe auf dem Nürnberger Biermarkt zu werden. Nach wie vor fährt der kleine Bierlaster des Familienbetriebs regelmäßig die 20 Kilometer in die Frankenmetropole. Das bei uns zur Wahl gestellte Helle vom Bub dürfte deshalb den meisten Nürnbergern bekannt sein. (Durchschnittsnote im Voting: 6,8) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Tucher Urbräu

Auch wenn sie sich in Sachen jährlicher Bierausstoß ungern in die Karten schauen lässt, ist die Tucher Bräu Nürnberg/Fürth mit Abstand die größte Brauerei in Franken. Seit 2003 gehört das Nürnberger Traditionsunternehmen zu Radeberger und damit zur Oetker-Gruppe. Auch wenn sich die zuletzt wieder aufgelegten Sorten Grüner-Bier und Humbser (benannt nach einst von Tucher geschluckten Fürther Brauereien) vielleicht größerer Beliebtheit erfreuen, stellen wir mit dem Tucher Urbräu einen Klassiker des Brauers aus dem Fürther Osten (oder je nach Sichtweise Nürnberger Westen) zur Abstimmung. (Durchschnittsnote im Voting: 3,1) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Schanzenbräu Rotbier

Der Kultfaktor war bereits einprogrammiert als Sebastian Köhler und Stefan Stretz 2004 in Gostenhof in einem alten Waschkessel ihren ersten Sud für ein traditionelles Nürnberger Rotbier ansetzten. Auch nach der Vergrößerung durch den Umzug in die Adam-Klein-Straße reichen die Kapazitäten der Jungbrauer längst nicht für die Nachfrage. Momentan wird deshalb mitunter als "Gastarbeiter" bei der Brauerei Sauer in Roßdorf gebraut. Die Planungen für ein eigenes, großes Sudhaus der Schanzenbräu laufen allerdings auf Hochtouren. (Durchschnittsnote im Voting: 7,6) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Barfüßer "Naturtrübes"

Auf die Idee, Bier für den Hausgebrauch zu brauen, kamen in Nürnberg schon vor den Schanzenbräu-Jungs andere. Im Barfüßer, einem Gewölbekeller im Herzen Nürnbergs, wird seit 1994 quasi mitten in der Kneipe ein Ungespundetes gebraut, das hier Naturtrübes heißt ... (Durchschnittsnote im Voting: 7,2) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Altstadthof Rotbier

... und schon zehn Jahre früher begann man am Burgberg im Nürnberger Altstadthof damit, u.a. das traditionelle Nürnberger Rotbier wiederzubeleben. Beide Nürnberger Hausbrauer beeindrucken mit ihren imposanten Ein-Liter-Flaschen. (Durchschnittsnote im Voting: 7,2) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer

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Kitzmann Hell

"E-Werk oder Bergkirchweih / auch in Jena hatten wirs dabei / Hier und da, und da und dort / Kitzmann schmeckt an jedem Ort!" Von der Spaß-Kombo J.B.O. bekam die Erlanger Brauerei Kitzmann diesen und andere Werbeslogans geschenkt. Zum Dank hat der Brauer inzwischen ein J.B.O.-Pils im Angebot. Wir stellen dennoch das klassische Helle zur Wahl. (Durchschnittsnote im Voting: 4,3) © Stefan Hofer / Montage: Stefan Hofer