Essen nach Wunsch

28.8.2013, 09:35 Uhr
Das Literaturhaus-Café: Hier hat die Karte auch viel für Vegetarier zu bieten.

© Eduard Weigert Das Literaturhaus-Café: Hier hat die Karte auch viel für Vegetarier zu bieten.

Doch was tun mit einem Gast, der so gern mal wieder Dorade im Salzmantel essen würde oder Kalbsleber wie bei Muttern? „Dafür haben wir ,Essen nach Wunsch‘“, sagt Schuster. „Wir brauchen zwei Tage Vorlaufzeit, um die Zutaten zu besorgen, dann kriegen wir fast alles hin.“

Für die Sonderbestellung ist keine große Gesellschaft vonnöten, schon ab zwei Personen brät das Küchenteam eine Extra-Wurst. „Vieles bereitet man sich zu Hause einfach nicht zu, weil es aufwendig ist, oder weil man es selbst nicht kann“, weiß Küchenchef Bernd Rings. Er ist für jeden Auftrag offen, manches bereichert die Karte langfristig. „Mit veganem Essen hatte ich lang nichts zu tun, dann haben wir eine ganze Gesellschaft so bekocht. Jetzt steht immer ein komplett tierfreies Gericht auf der Wochenkarte“, erzählt er.

Das umtriebige Duo hat das „Literaturhaus“ in den vergangenen Jahren neu aufgestellt und die leicht französisch angehauchte Karte so erweitert, dass sowohl der Vegetarier als auch der Liebhaber frischer Kalbsnierchen am Ende nicht nur satt, sondern auch zufrieden ist. Der Sonntagsbrunch ist mittlerweile so beliebt, dass eine Reservierung dringend empfohlen ist.

Im monatlichen Wechsel stehen die Montage im Zeichen eines besonderen Gerichts, im August sind es Tapas. Und auch die Waldpilze sind ab jetzt wieder ein großes Thema. Mit Vorliebe präsentiert Schuster den Gästen die frischen Fundstücke im Korb, bevor sie in der Küche in Ragouts, Sülzen, Suppen und Soßen landen.

Mehr Informationen über das Literaturhaus in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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