Futter nicht nur für Studenten

29.10.2014, 11:39 Uhr
Futter nicht nur für Studenten

© Eduard Weigert

Das hat jetzt ein Ende – zum Beginn des Wintersemesters hat das kleine Bistro die Glastüren wieder geöffnet. Unter neuer Leitung, aber mit altem Namen.

„Endlich mein eigener Herr sein“ woll­te Arno Otto, endlich ein eigenes Objekt, endlich keine Brauereibin­dung mehr. Nach fast zehn Jahren ist es nun so weit. Mit dem „Grissini“ scheint das geeignete Objekt gefun­den, um alles zu verwirklichen, wovon Otto und Gattin Simone Geiger-Otto lang geträumt haben. Die beiden sind gastronomisch alles andere als ein unbeschriebenes Blatt: Nachdem Koch Arno Otto 2005 mit der Bewir­tung der Alten Veste in Zirndorf ge­startet hatte, führte er seit 2008 den Feuchter Schlosswirt. Steckenpferd damals wie heute: „Alles frisch, keine Convenience-Produkte!“ So ist das Herzstück des neu beleb­ten „Grissini“ auch ein großer Pizza­ofen, in dem tagtäglich ab elf Uhr vor­mittags die Teiglinge bräunen.

„Unser Kerngeschäft ist freilich die Mittagszeit“, sagt Simone Geiger-Otto, die sich als Mutter der fünfköpfi­gen Familie schon darauf freut, end­lich mehr Zeit für die drei Kinder zu haben. Aber bei Pizza, die es sowohl im Ganzen (6,00 bis 7,90 Euro) als auch stückchenweise (das Viertel zu zwei Euro) gibt, bleibt das Angebot natürlich nicht.

Neben einem reichhaltigen Früh­stück in deftig oder süß mit selbst­gemachter Marmelade (5,50/5,80 Euro, inkl. Kaffee) stehen mittags bei­spielsweise wechselnde Pastagerichte (5,50 Euro) oder Panini (2,50 Euro) zur Auswahl, dazu Salate (3,50 Euro) mit verschiedenen Toppings (bspw. Pfifferlinge, 4,50 Euro) oder Omelet­tes (beispielsweise mit Tomaten und Lauchzwiebeln 4,80 Euro), verschiede­ne Kaffee-Spezialitäten (zum Beispiel Espresso 2,80 Euro, Latte Macchiato 2,60 Euro), Softdrinks und bald noch mehr. Außerdem Kuchen, Kuchen, Kuchen.

„Bislang bestand unser tägliches Geschäft aus Schnitzel, Schäufele und Schweinebraten, da müssen wir uns jetzt natürlich auch erst mal ein bisschen umgewöhnen“, lacht Arno Otto (45), wirkt aber ganz so, als wüss­te er nicht, woran das scheitern sollte.

„Je nachdem, wie unser Angebot angenommen wird“ möchten die neu­en „Grissinis“ die Karte erweitern, zumal um weitere Mittagsgerichte. Neben dem universitären Mittags­tisch liegt den beiden aber auch ande­res am Herzen: „Wir möchten gerne etwas für die Nachbarschaft tun“, so Simone Geiger-Otto (37), ein Treff­punkt werden, eine Möglichkeit, sich abends nochmal auf ein Glas oder einen Snack zusammenzusetzen, für eine Pause oder um den Tag ausklin­gen zu lassen.

Platz genug ist allemal: Neben den zwölf Plätzen in Sitzecken und an Bistrotischen stehen zusätzlich gut 20 Plätze auf dem zur Wollentorstraße gewandten Gehsteig bereit. Da freuen sich bestimmt nicht nur die Ersties.

Mehr Informationen über das Grissini in unserer Rubrik Essen und Trinken!

Verwandte Themen


1 Kommentar