Krosse Bratkartoffeln als Pausen-Snack

Nürnberg - Guerilla Gröstl bietet Bratkartoffeln und Süsses für die Seele an. Köstlichkeiten rund um den Kürbis gibt es immer montags im Literaturhaus. Der Kulturwein unterstützt die Kulturarbeit in Nürnberg. Das One Season geht als Bar in die zweite Saison. Hier sind die Gastro-News aus Nürnberg.

Guerilla Gröstl - klingt irgendwie martialisch. Seit vergangener Woche kurvt ein neuer „Food-Truck“ dieses Namens durch Nürnberg. Ein Laster also, der an fünf Stellen im Stadtgebiet hält und frisches „Gröstl“ anbietet. Dahinter stehen Koch Roland Glöggler und seine Lebensgefährtin Helene Volkert — eigentlich Architektin. Durch eine Reportage waren die zwei auf die in den USA so beliebten „Food-Trucks“ aufmerksam geworden und dachten sich, das könne man ja auch in Nürnberg umsetzen. Bevor der Laster auf Fahrt ging, probierte das Paar etliches aus. Es sollte frisch zu kochen sein, weil der Koch Glöggler „nicht nur Burger grillen wollte“. Etwas für Vegetarier und Fleischesser — und man sollte es bitte bequem halten und im Stehen essen können. Die Basis bei „Guerilla Gröstl“ sind immer Bratkartoffeln — Fajita Gröstl (5,50 Euro) zum Beispiel, mit Hähnchenfleisch in Tomaten-

Paprika-Soße mit Käse und Avocadocreme. Wer es deftiger mag, probiert BBQ Gröstl (6 Euro) mit Pulled Pork in selbst gemachter BBQ-Soße mit Käse und Avocadocreme, und auch die Vegetarier kommen mit dem Thai Gröstl Vegi (5 Euro) nicht zu kurz und genießen Bratkartoffeln mit knackigem Grillgemüse in Kokos-Curry-Soße, mit Mangocreme und Koriander. Wem dann noch nicht der Kragen platzt, der isst „Süßes für die Seele“, wie diese Woche eine Mousse au Chocolat (2 Euro).

„Guerilla Gröstl“ hält immer von 11 bis 14 Uhr an folgenden Stellen: montags in der Willstätterstraße 18 bei der „Beschatterhalle“, dienstags in der Fürther Straße 210 bei „Honda Höfler“, mittwochs in der Äußeren Bayreuther Straße 135 bei „Hundemaxx“, donnerstags in der Wiesbadener Straße 2 bei „Design Manufaktur“ und freitags in der Ostendstraße 115 bei „Quality Car Center“. www.guerillagroestl.de

Wir sind mittendrin in der Kürbiszeit. Halloween naht. Richtig nett Kürbis essen kann man jetzt immer montags im „Restaurant Literaturhaus“. Das dreigängige Menü kostet 13,50 Euro und beginnt mit einer Kürbiscremesuppe samt deftigen Speckstückchen. Als Hauptgang gibt es Putenschnitzel mit Kürbispommes und Salatbeilage. 100 Gramm Kürbis-pommes sollen übrigens nur fünf Kalorien haben. Also kann man mit gutem Gewissen schlemmen. Den Abschluss versüßt einem das Vanilleeis mit kandierten Kürbiskernen und Kürbiskernöl. Kürbis, wir lieben dich.

Diesen Wein kann man guten Gewissens genießen: Denn von jeder verkauften Flasche „Kulturwein“ fließt ein Euro in die Nürnberger Kulturarbeit. Den roten Zweigelt (7,95 Euro) kennt man eigentlich aus Österreich. Doch er habe „hier perfekte Voraussetzungen gefunden“, so Bio-Winzer Manfred Rothe aus Nordheim. Fruchtig-elegant schmeckt er und ist in Holzfässern gereift. Der Weißwein (6,95 Euro) aus der Muskattraube gilt als Bilderbuchjahrgang.

Auf die Idee, einen solchen Wein auf den Markt zu bringen, kam vor fünf Jahren der „Verein zur Förderung innovativer Kulturarbeit“, der die Arbeit des Amts für Kultur und Freizeit (KuF) unterstützt. Menschen, so der Gedanke, die gerne in Konzerte und Ausstellungen gehen, trinken meistens auch gerne einen guten Schoppen. Und freuen sich, mit ihrem „Euro für die Kultur“ etwas Gutes zu tun. Damit der Wein nicht nur schmeckt, sondern auch eine Augenweide wird, darf jedes Jahr ein anderer fränkischer Künstler das Etikett gestalten — diesmal die Künstlerin Gudrun Trendafilov aus Nürnberg. Mit der Firma „ebl“ wurde vor fünf Jahren ein passender Vertriebspartner gefunden, der 5000 Flaschen „Kulturwein“ in seine Läden stellt. Die Einnahmen fließen in Projekte der Mobilen Buchwerkstatt ein. Kaufen kann man den Wein in allen „ebl“-Märkten und in den Kulturläden.

Die erste Saison ist sehr erfolgreich beendet, die zweite beginnt heute: Das „“ am Hans-Sachs-Platz ist ab sofort eine Bar. Das heißt, es gibt leider keine köstlichen Obst-Döner mehr, dafür umso mehr Trinkbares. Die selbst gebauten Möbel wurden erhöht, damit es sich im Stehen angenehmer und länger feiern lässt. Geöffnet ist dienstags bis samstags von 18 bis 3 Uhr. Sonntag und Montag sind Ruhetage.

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