Mit dem "Sosein" in Heroldsberg nach den Sternen greifen

11.8.2015, 08:45 Uhr
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© Stefan Hippel

Eine „Gourmet-Gastronomie“ wollen die beiden jungen Männer ins Leben rufen. Ein Restaurant, in dem sowohl der Franke glücklich schlemmen kann, als auch „Gourmet-Pilger“, die durch die gastronomische Welt reisen. „Die Gäste sollen bei uns mehr erleben“, sagt Felix Schneider, der zusammen mit Andreas Aumer den Stern für das „“ erkocht hat.

Mit Jens Brockerhof hat er einen erfahrenen und versierten Partner gefunden, dessen Cateringunternehmen zu den gefragtesten nicht nur in der Region gehört. Das „Sosein“ zieht nach groß angelegter Renovierung in den früheren „Schwarzen Adler“ in Heroldsberg, der vor vielen Jahren durch Fabian Feldmann zu kulinarischen Ruhmesehren gelangte.

„Wir sind Perfektionisten“, sagt Brockerhof und meint damit auch die Agentur toc.designstudio, die für die Gestaltung des Lokals zuständig ist. Das Haus sei fantastisch, es habe Geschichte und die möchte man mit moderner Küche kreuzen, so Schneider und Brockerhof.

Die Herren wollen nach den Sternen greifen, haben eine Marktanalyse betrieben und sich berühmte Lokale, wie das „Noma“ in Kopenhagen oder das Nürnberger „Essigbrätlein“ genau angesehen. „Feinsinnig“ sei die Küche von Felix Schneider, der sein Gemüse zum Teil selbst zieht. Seine Gerichte seien „ein Ergebnis aus einer unverrückbaren Zwangsläufigkeit der Natur“, heißt es in ihrem Konzept. Dazu gehört auch, sich mit traditionellen Anbau- und Zubereitungsmethoden auseinanderzusetzen und einen saisonalen Bezug herzustellen. Sprich, wenn die Tomatenzeit vorbei ist, wird man im „Sosein“ keine mehr auf dem Teller finden.

Nur ein Menü

Eine Speisekarte werden die Gäste ebenfalls nicht finden. Vielmehr will Schneider nur ein Menü, das sich aber vegetarisch abwandeln lässt und vier- bis sechsmal im Jahr wechselt, anbieten. Kollegen wie Andree Köthe praktizieren dies bereits mit Erfolg seit Jahren.

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© toc.designstudio

Vollreif & Vergehen“ heißt das erste Menüthema ab Oktober. Dann verarbeitet Schneider beispielsweise Aalschmalz und Mashua, Rote Beete und Rosenessig oder Saibling, milchsaures Rübenkraut, Sisho zu einem Mehr-Gänge-Menü, das bei 115 Euro inklusive Wasser liegt. Das Sich- Einlassen auf eine kulinarische Reise, die die Gäste auch gemeinsam um dieselbe Zeit beginnen, stehe im Vordergrund.

Durchdacht ist die Gestaltung der zwei Gasträume vom Suppenlöffel über die Möbel bis zur Wandfarbe: Die Hauptzutat des Menüs, wie die Rote Beete, wird zur Dekoration, das Essen steht im Fokus. „Man soll sich so fühlen, als ob man bei unserem Koch zu Hause eingeladen ist“, bringt es Brockerhof auf den Punkt. Das „Sosein“ soll am 1. Oktober eröffnen, schon jetzt kann man Plätze buchen.

Mehr Informationen über das Sosein in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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