Neues Tagescafé "Hope"

Wegen Pandemie: Schaustellerfamilie sattelt um und steigt bei Lapuzia ein

22.6.2021, 15:21 Uhr
Lapuzia hat neue (Mit-)Eigentümer: Evelyn und Jürgen Liedtke (links) haben Kurt Grauberger und seine Frau Ana mit ins Boot geholt, die in den Räumen auch das neue Tagescafé "Hope" betreiben werden.

© Hans-Joachim Winckler Lapuzia hat neue (Mit-)Eigentümer: Evelyn und Jürgen Liedtke (links) haben Kurt Grauberger und seine Frau Ana mit ins Boot geholt, die in den Räumen auch das neue Tagescafé "Hope" betreiben werden.

Und das kam so: Im Lauf der Jahre haben sich die Lapuzia-Eigentümer Evelyn und Jürgen Liedtke mit dem Ehepaar Grauberger, das zu Kärwa-Zeiten die Alte Bierhütt'n betreibt, angefreundet. Als Liedtke durchblicken ließ, dass er sich nach einem ereignisreichen Jahrzehnt, in dem er seine Kaffee-Rösterei gründete und bekannt machte, langsam mit einem etwas ruhigeren Leben anfreunden könnte, wurde Kurt Grauberger, der Junior aus der Fürther Schaustellerdynastie, hellhörig. Corona zwang auch ihn, über neue Wege nachzudenken, seit Monaten ist seine Branche am Boden. Deshalb kam Liedtkes Angebot zur rechten Zeit.

Inzwischen haben Ana und Kurt Grauberger den Kaffeeverkauf und den Café-Betrieb Lapuzia übernommen. Grauberger hat im Anpacken Erfahrung; im Familienunternehmen lernte er gleich mehrere Handwerksberufe im "Learning by doing"- Verfahren – jetzt bekommt er allerhand über Kaffee mit. "Es geht nicht nur um die Herstellung des Naturprodukts", so Jürgen Liedtke. "Unsere Mitarbeiterinnen sind besonders geschult, denn viele Verkäufe beginnen mit ausführlicher Beratung des Kunden."

Für Ana Grauberger geht mit der neuen Aufgabe "ein Traum in Erfüllung". Sie stammt aus Venezuela, ihre Familie besitzt dort eine Kaffeeplantage. Schon ihre Uroma hatte in Kolumbien eine winzige Rösterei mit einem Café, bevor sie ins Nachbarland auswanderte. Seit sich abzeichnete, dass auch Ana in Fürth in die Fußstapfen der Familie treten und unverhofft ins Kaffee-Geschäft einsteigen würde, kreiert sie in ihrer Küche internationale Gerichte, die sie im Café anbieten möchte.

Seit Dezember hat Kurt Grauberger die Räume in der Nürnberger Straße 2 zum Tagescafé ausgebaut, die Mitarbeiterinnen sollen übernommen werden. Neu ist der vielsagende Name: "Hope".

Sorgen von Kärwa-Fans, dass es die Alte Bierhütt'n künftig nicht mehr geben wird, sind übrigens unbegründet. Die Familie will sich künftig um beides kümmern, also Volksfestbetrieb und Lapuzia-Café.

Mehr Informationen über das "Hope" in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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