Falschparker: Nürnberger Bündnis fordert härtere Sanktionen

3.11.2018, 12:59 Uhr
Nicht selten kommt es vor, dass Radwege rücksichtslos von Autos zugeparkt werden. Eine Nürnberger Radfahrerinitiative will jetzt dagegen ankämpfen.

© Britta Pedersen (dpa) Nicht selten kommt es vor, dass Radwege rücksichtslos von Autos zugeparkt werden. Eine Nürnberger Radfahrerinitiative will jetzt dagegen ankämpfen.

Die Gefahren durch zugeparkte Feuerwehreinfahrten, Geh- und Radwege seien "eine direkte Folge der langjährigen Praxis des Wegschauens durch die Stadt Nürnberg und Polizei", lassen Harald Oelschlegel und Peter Mühlenbrock vom "Bündnis Radfairkehr" wissen. Es habe sich unter Autofahrern herumgesprochen, dass es als Konsequenz höchstens "Knöllchen zu Spottpreisen" zu befürchten gebe.

Das Bündnis fordert daher Rathaus und Polizei dazu auf, Autos bei behindernden Parkverstößen unverzüglich abzuschleppen. "Das Geld für die hilflose Falschparker-Plakatkampagne der Stadt Nürnberg würde besser in mehr Personal für die Verkehrsüberwachung investiert."

Anlass zu der Kritik gab eine städtische Plakatkampagne zum Motto "Falschparken kostet Leben". Erst zu Wochenbeginn konnte die Feuerwehr wegen einer zugeparkten Zufahrt in der Südstadt eine reanimationspflichtige Frau nur mit höchstem Aufwand retten.

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