"Hochamt für Toni"
Neuer Franken-Tatort wird in und um Ansbach gedreht - das sind die ersten Details
24.6.2022, 09:05 Uhr"Die Clubszene haben wir schon", sagt Gesine Pucci, Pressesprecherin beim Bayerischen Rundfunk, am Donnerstagmorgen. Ein Club sowie eine Kirche spielen beim Dreh von "Hochamt für Toni", wie der neunte Tatort aus Franken heißen wird, wichtige Rollen. Gedreht wird "in und um Ansbach", so Pucci.
Darum geht es im Franken-Tatort in Ansbach
Der neue Ansbach-Tatort wird laut BR voraussichtlich erst 2023 zu sehen sein. Zur Handlung ist aber schon einiges bekannt. Nach Jahren ohne Kontakt wird Kriminalhauptkommissar Felix Voss (gespielt von Fabian Hinrichs) von seinem alten Freund Marcus Borchert (Pirmin Sedlmeier) angerufen, der inzwischen Pfarrer ist, teilt der BR mit. Der Geistliche lädt den Ermittler zu seiner nächsten Predigt ein.
Der Pfarrer kündigt an, dass er "etwas über Antonia Hentschel enthüllen" will. Antonia, genannt Toni, (gespielt von Sina Martens) war Felix Voss‘ große Liebe während seiner Studienzeit in Berlin.
Doch kurz vor dem Gottesdienst wird Marcus Borchert ermordet aufgefunden. Noch am Tatort erfährt Felix, dass sich Toni Hentschel vor zwei Jahren das Leben genommen hat. Die Polizei vor Ort vermutet, dass es sich bei dem Mord an dem Pfarrer um einen Raubmord handelt.
Streit mit dem Polizeipräsidenten
Das sieht Felix Voss aber ganz anders: Der Kommissar meint, es müsse eine Verbindung zwischen dem Tod von Toni und Marcus geben. Und so ermittelt Voss selbstständig, außerhalb seiner Zuständigkeit. Hinter ihm stehen dabei nur Kollegin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) und Wanda Goldwasser (Eli Wasserscheid). Unbeliebt macht sich Voss aber auch, er bringt nicht nur Polizeipräsident Kaiser (Stefan Merki) gegen sich auf.
Felix Voss lernt Tonis Familie kennen, die auch zu Marcus‘ Predigt eingeladen war. Tonis Vater Johannes Hentschel (André Jung) ist ein mittelständischer Industrieller, der wichtigste Arbeitgeber im Ort. Voss setzt alles daran, den Tod von Toni und von Marcus aufzuklären und dringt so immer weiter in die Abgründe der Familie Hentschel vor.
Franken-Tatort mit Regenauer, ohne Schadt
Mit dabei ist beim neunten Franken-Tatort unter anderem der Fürther Kabarettist Bernd Regenauer. Verzichten müssen die Tatort-Liebhaber dafür auf Andreas Leopold Schadt alias Kommissar Fleischer. Der Oberfranke hat das Schauspieler-Ensemble der Mordkommission Franken verlassen.
Regie führt bei den Dreharbeiten in Ansbach Michael Krummenacher, das Drehbuch stammt von Bernd Lange. Produziert wird "Hochamt für Toni" von X Filme Creative Pool im Auftrag des Bayerischen Rundfunks.
Verlagsgebäude als Präsidium
Dauern werden die Dreharbeiten etwa einen Monat, wobei "alle Drehorte in und um Ansbach herum liegen", wie Gesine Pucci auf Nachfrage unserer Redaktion verrät. Die Handlung spiele "zwischen Mittelfranken und der Oberpfalz, unter anderem im fiktiven Dorf Konradsgrün". Weitere Details zu den Orten will die Produktionsfirma noch nicht öffentlich machen.
Obwohl einer doch feststeht: Wie die Fränkische Landeszeitung berichtet, wird das Verlagsgebäude der FLZ in Ansbach unter anderem zum Polizeipräsidium. Zudem werden in dem Bauwerk weitere fiktive Räume geschaffen.
Für die Dreharbeiten wurden auch Komparsen gesucht, die in einem Club feiern oder als authentische Kirchgänger durchgehen. "Die Suche war sehr erfolgreich", sagt Gesine Pucci, man habe genug Statisten gefunden. Der neunte Franken-Tatort kann nun also abgedreht werden.
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