Kinder untersuchten ihre Stadtteile in Erlangen
9.2.2017, 18:00 UhrTrampolin, Kletterwand, Labyrinth, Aussichtsturm, Heckenversteck, Sandkasten, Schachbrett und Sportgeräte sind nur einige der vielen Dinge, die sich die Kinder aus den Stadtteilen Röthelheim und Rathenau wünschen. Sie hatten die Gegend, in der sie wohnen, an zwei Tagen durchstreift und dabei auch etliche Unzulänglichkeiten festgestellt. Viele Sandkästen seien nur noch Katzenklos, meinen sie, vermissen Spielstraßen und bemängeln, dass es Grünflächen und Sportanlagen gibt, die nicht öffentlich zugänglich sind.
Dank an Kinder
Auch Gefahrenpunkte im Straßenverkehr aus Kindersicht wurden dokumentiert. Die Hortkinder erarbeiteten sogar Modelle, die sie im Rathaus präsentierten. Daraus wurde ein Stadtplan erstellt, in den auch die Ergebnisse aus Familienfragebögen eingeflossen sind. In Großformat hing er während der Präsentation durch die Kinder an der Wand im Rathaus. Demnächst soll er in verfeinerter Form in Druck gehen.
Unterstützt wurden die Kinder bei ihrer planerischen „Arbeit“ von einem externen Fachmann, der bereits solche Projekte mit Kindern durchgeführt hatte. Das Spielplatzbüro im Amt für Soziokultur hatte die Stadtteilanalyse aus Kindersicht initiiert. Immerhin seien die Bezirke Rathenau und Röthelheim die mit am schlechtesten mit Spiel- und Freizeitanlagen versorgten, war aus dem Büro zu hören. Darum soll auch der Schulhof der Rückertschule besser ausgestattet, neu gestaltet und für die Öffentlichkeit auch in den Ferien zugänglich gemacht werden.
Auch den Röthelheimgraben will die Stadt aufwerten und als Spielfläche nutzbar machen. Eine Idee der Kinder ist es auch, die Grünflächen beidseitig der Nürnberger Straße zu einem inklusiven und generationsübergreifenden Bewegungs- und Sinnesparcours zu entwickeln.
Nicht nur einen Dankesbrief erhielt jedes Kind für die Stadtplanungsarbeit von Bürgermeisterin Susanne Lender-Cassens, sondern auch noch drei Freikarten für das Schwimmbad und ein Vorab-Exemplar des Kinderstadtplans. Was darin dokumentiert ist solle bei den städtebaulichen Planungen und Veränderungen berücksichtigt werden, versprach die Bürgermeisterin.
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