Gößweinstein: Hans Heckel will Bürgermeister werden

18.11.2019, 16:53 Uhr
Die Kandidatinnen und Kandidaten der Gößweinsteiner und Wichsensteiner CSU. Hans Heckel (im orange-farbenen Pullover) will Bürgermeister von Gößweinstein werden.

© Thomas Weichert Die Kandidatinnen und Kandidaten der Gößweinsteiner und Wichsensteiner CSU. Hans Heckel (im orange-farbenen Pullover) will Bürgermeister von Gößweinstein werden.

Aufbruchstimmung und Zuversicht herrschte während der Gemeindeversammlung im Café Greif bei den CSU-Ortsverbänden Gößweinstein und Wichsenstein. In der gemeinsamen Aufstellungsversammlung zur Kommunalwahl 2020 wurde der 56-jährige Gößweinsteiner CSU-Ortsvorsitzende Hans Heckel aus Morschreuth von den 17 stimmberechtigten Parteimitgliedern einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten der CSU gewählt.

Damit hat der amtierende Bürgermeister Hanngörg Zimmermann, der diesmal für die Freien Wähler wieder antritt, den ersten offiziellen Gegenkandidaten. Auch die SPD will nach Informationen unserer Zeitung demnächst einen eigenen Bürgermeisterkandidaten benennen.

Die CSU-Liste für die Gemeinderatswahl fand mit Spitzenkandidat Hans Heckel ebenfalls einstimmige Zustimmung. Die Wahlen leitete CSU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Michael Hofmann. Der Ehrenvorsitzende der Gößweinsteiner CSU, Peter Helldörfer, schlug der Versammlung Hans Heckel als Bürgermeisterkandidaten vor. In seiner Begründung stellte Helldörfer die kommunalpolitische Erfahrung heraus, die Hans Heckel sowohl als Ortssprecher im Gemeinderat als auch als CSU-Ortsvorsitzender gesammelt hat. Beim Bau der Kulturwerkstatt in Morschreuth habe er gute Arbeit gemacht.

"Ich trau mir das Bürgermeisteramt zu", gab sich Hans Heckel zuversichtlich. "Als Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechniker wickele ich jährlich Aufträge mit einem Volumen von 10 bis 12 Millionen Euro ab. Dafür stehen mir 20 Mitarbeiter zur Seite, die ich führe und motiviere", so der dreifache Familienvater.

Sein größter Antrieb als Bürgermeister zu kandidieren sei es, dem Wähler eine Auswahl zu bieten. "Das ist mein Demokratieverständnis und als größte Partei ist es auch an der CSU, einen Bürgermeisterkandidaten zu stellen". Außerdem sei in den letzten sechs Jahren unter Zimmermann nichts passiert. "Es stehen zwar Investitionen in Millionenhöhe an, man darf aber deshalb nicht in einen Dornröschenschlaf verfallen", kritisierte Heckel.

Volle Unterstützung erhält Hans Heckel auch von Michael Hofmann: "Wenn Du mich brauchst, bin ich da", so der CSU-Kreischef.

Vor allem steht aber seine "Mannschaft" vor Ort hinter ihm. Nicht mehr dabei sein werden in dieser Mannschaft der amtierende dritte Bürgermeister Manfred Eckert aus Kleingesee und Georg Rodler aus Hungenberg, die aus privaten Gründen nicht mehr für den Gemeinderat kandidieren.

Der frühere langjährige Gößweinsteiner Bürgermeister Georg Lang aus Etzdorf kandidiert wieder auf dem vorletzten Platz, Gemeinderat Dietmar Winkler aus Behringersmühle auf Platz drei und Marktgemeinderat Stefan Richter aus Leutzdorf auf Platz fünf. Neu bei der CSU ist die amtierende JuF-Marktgemeinderätin Manuela Engelhardt aus Hardt, die auf Listenplatz 13 antritt.

Weitere CSU-Spitzenkandidatin nach Hans Heckel auf Platz zwei ist die 38-jährige Hochschuldozentin und Politik-Newcomerin Kerstin Lindner aus Gößweinstein. Wie Heckel erklärte, werden die Kandidaten in den nächsten Wochen ein gemeinsames Wahlprogramm ausarbeiten. Mit der Liste Jugend und Frauen (JuF) will die CSU dann im Marktgemeinderat wieder eine Fraktion bilden. Ziel beider Listen sei es, mehr Mandate als bisher zu erringen. Aktuell stellt die Fraktion CSU/JuF sieben Gemeinderäte.

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