Nicht nur vom Plakat lächeln

23.1.2009, 00:00 Uhr
Nicht nur vom Plakat lächeln

© Pfrogner

Herr Werther, warum gab es ausgerechnet in der Kreisstadt keinen Ortsverband?

Marcus Werther: Es gab eigentlich immer nur den Kreisverband. Aber wir wollen nun zeigen, dass wir nicht nur irgendwelche Mainzelmännchen sind, die alle paar Jahre bei Wahlen von den Plakaten lächeln, sondern auch vor Ort Engagement zeigen. Organisatorische Gründe sprachen auch dafür. Seit vor einem Jahr Sebastian Körber als Kreisvorsitzender gewählt wurde, stieg unsere Mitgliederzahl von 18 auf 42. Der Kreisverband soll durch Ortsverbände entlastet werden. Unser Ziel ist es durchaus, flächendeckend vertreten zu sein.

Engagement vor Ort: Wie sieht das aus?

Marcus Werther: Was mir überhaupt nicht passt, dass ist diese gutsherrenartige Art, wie in Forchheim Stadtpolitik gemacht wird. Herr Stumpf sagt ja selbst, dass der Stadtrat ein kollegiales Organ ist. Aber warum werden dann in Fraktionsführerbesprechungen Entscheidungen vorher festgelegt? Liberal sein heißt für mich, tolerant und beweglich zu sein. Den inhaltlichen Konsens vermisse ich in Forchheim oft.

Wie geht es mit der neu erstarkten FDP weiter?

Marcus Werther: Der erste Ortsverband wurde in Weilersbach gegründet, jetzt Forchheim und im Februar sollen Hallerndorf und Eggolsheim folgen. GEORG KÖRFGEN