Methusalem im Garten

Statt Blätter fallen Geldscheine für die Eigentümer alter Bäume in der Region Forchheim

vnp

17.11.2023, 14:06 Uhr
Bäume wie dieser stehen im Landkreis Forchheim unter besonderem Schutz.

© Michael Urbanczyk, Landratsamt Forchheim Bäume wie dieser stehen im Landkreis Forchheim unter besonderem Schutz.

"Methusalem in Garten und Siedlungsgebiet – dominierende alte Obst- und Laubbäume prägen die Natur“ war der Titel des Naturschutzpreises 2023, den die VR Bank BambergForchheim gemeinsam mit dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Forchheim ausgeschrieben hatte. Alexander Brehm, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, hat im Kundenzentrum Forchheim die Sieger des diesjährigen Wettbewerbes bekannt gegeben.

Der Preisverleihung wohnten auch die stellvertretende Forchheimer Landrätin Rosi Kraus sowie Reinhardt Glauber, Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Forchheim, bei. Bei diesem Wettbewerb wurden „Methusalems“, also alte Laub- und Obstbäume gesucht, die in Gärten oder einer nahen Siedlung ihr Umfeld in besonderem Maße prägen.

"Keine andere Pflanzenform ist so vielfältig"

"Der Wert von Bäumen für die Biodiversität im Siedlungsraum kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Keine andere Pflanzenform ist so vielfältig wie die der Bäume", heißt es in der Mitteilung der Bank. Gerade alte Bäume seien ökologisch besonders wertvoll.

Seit 1996 wird der Naturschutzpreis mit wechselnden Themen ausgeschrieben. Auch in diesem Jahr war der Naturschutzpreis wieder mit 5000 Euro dotiert.

Unterschied zwischen privaten und öffentlichen Bäumen

Die Jury unter dem Vorsitz von Hans Schilling hat entschieden, den Preis auf mehrere Wettbewerbsteilnehmer zu verteilen. Die Bäume wurden im Vorfeld in die beiden Kategorien „privat“ und „öffentlich“ eingeteilt. Hans Schilling und Praktikantin Ann-Kathrin Arnold gingen sehr ausführlich auf die Wettbewerbsobjekte ein und dokumentierten die Preisvergabe. 50 Teilnehmer haben sich in diesem Jahr für den Naturschutzpreis beworben, davon kamen 31 in die engere Wahl.

Die Naturschutzpreis-Gewinner mit Jury und Auszeichnenden (v.l.n.r.): Ann-Kathrin Arnold, stellvertretende Landrätin Rosi Kraus, die Preisträger auf Platz 1 (Dagmar und Roland Rosenbauer, Stefan Stöhr und Sebastian Eichinger, davor Ottilie Kupfer als Vertreterin der Kirchenstiftung St. Laurentius Wimmelbach), stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VR-Bank, Alexander Brehm und Hans Schilling.

Die Naturschutzpreis-Gewinner mit Jury und Auszeichnenden (v.l.n.r.): Ann-Kathrin Arnold, stellvertretende Landrätin Rosi Kraus, die Preisträger auf Platz 1 (Dagmar und Roland Rosenbauer, Stefan Stöhr und Sebastian Eichinger, davor Ottilie Kupfer als Vertreterin der Kirchenstiftung St. Laurentius Wimmelbach), stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VR-Bank, Alexander Brehm und Hans Schilling. © VR Bank Bamberg Forchheim, NN

In der Kategorie „privat“ ging der erste Preis (jeweils 500 Euro) an Roland Rosenbauer aus Kunreuth sowie an Sebastian Eichinger aus Gosberg. Platz zwei mit je 300 Euro belegten Anja und Robert Ulm aus Windischgaillenreuth sowie Renate Saffer-Roppelt aus Eggolsheim. Gabriele Felbinger, Schlammersdorf, Ute Seidel, Eckental-Brand, Michaela Proksch, Gräfenberg sowie Willi Pickelmann aus Kemmathen landeten auf Rang drei (je 200 Euro).

Im Bereich öffentliche Gärten ging der erste Preis in Höhe von 500 Euro an die Kirchenstiftung St. Laurentius Wimmelbach. Mit dem zweiten Preis (300 Euro) wurde die Grundschule Obertrubach ausgezeichnet. Platz 3 war mit 250 Euro dotiert und ging an den Verein Lillinger Kapelle e.V. Zwei Sonderpreise in Höhe von je 250 Euro gingen an die Montessori-Pädagogik Forchheim und an die Spielplatzfreunde Streitberg. Die restlichen Teilnehmer, die nominiert wurden, können sich über eine Anerkennung in Höhe von 50 Euro freuen.

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