Bekannt für ihre Hausmannskost: "Gretchenstube" in Fürth muss schließen

FÜRTH - Sie hat noch kein Jahr geöffnet, trotzdem ist in der "Gretchenstube" in der Fürther Südstadt schon wieder Schluss. Das Restaurant, bekannt für seinen Mittagstisch mit deftiger Hausmannskost, schließt in wenigen Tagen. An den Kunden liegt es nicht.

Marga und Kalle Schrödl haben sich Zeit genommen für ihre Kundschaft. Sie sitzen an einem Tisch und sprechen in eine Kamera, das Video laden sie auf Facebook hoch. "Wir müssen euch leider die traurige Nachricht übermitteln, dass unsere Gretchenstube in der Schwabacher Straße nur noch bis zum 30. September besteht." Schon am 22. September werde man ein letztes mal hier kochen und Gäste bedienen, danach, ist Schluss.

"Es gab Umstände hier drin, die für uns nicht mehr tragbar waren oder sind", erklärt Margarete Schrödl. Deshalb habe man sich entschieden, einen Schlussstrich zu ziehen - zumindest vorerst. Dann ganz aufgeben will das Ehepaar nicht. Die beiden Gastronomen sehen sich bereits nach neuen Räumlichkeiten um und sind dankbar für jeden Hinweis.

Denn die Nachfrage war da, der Laden in der Südstadt war vor allem für seine Hausmannskost bekannt und um die Mittagszeit stets gut besucht. Brathering, Spaghetti Bolognese, Fleischspieße - das sind die Speisen, die auf der Karte standen.

Die "Gretchenstube" hatte erst im Dezember vergangenen Jahres in den Räumen einer ehemaligen Metzgerei eröffnet. Um aus den ehemaligen Verkaufsräumen eine Gaststube zu machen, waren viele Arbeiten und Herzblut nötig - wie es jetzt mit dem Laden weitergeht, ist unklar.

Die Gründe für die Schließung und wie das Ehepaar die letzten Monate erlebt hat, lesen Sie in unserem Hintergrundartikel auf NN.de.