Sonderlösung in Fürth: Mehr Personal für Flüchtlinge

8.10.2014, 16:21 Uhr
Drei Vollzeitstellen wurden für die Sozialbetreuung der Flüchtlinge im ehemaligen Möbelhaus Höffner geschaffen.

© Hans-Joachim Winckler Drei Vollzeitstellen wurden für die Sozialbetreuung der Flüchtlinge im ehemaligen Möbelhaus Höffner geschaffen.

Es handelt sich dabei um eine "Sonderregelung" für Fürth, wie Caritas-Geschäftsführer Christian Hoffmann sagt. Wie berichtet, sah sich der Verband nicht in der Lage, selbst für 30 Prozent der dringend benötigten Stellen aufzukommen, wie es die Staatsregierung vorsieht.

Weil die neuen Stellen als "Projekt" laufen, werden sie nun fast komplett vom Freistaat bezahlt. Zu verdanken sei dies dem Einsatz von Sozialreferentin Elisabeth Reichert, sagt Hoffmann. Reichert habe bei Verantwortlichen aus München „immer wieder Druck gemacht und das Gespräch gesucht“. Ihr Argument: Der Freistaat finanziert Caterer und Sicherheitsfirmen zu 100 Prozent, das müsse auch für die Betreuung gelten.

Die neuen Mitarbeiter werden in den nächsten Wochen eingearbeitet. Anschließend kann sich das bisherige Team um Franz Ganster, das mit Hilfe der Stadt kürzlich schon um eine Stelle aufgestockt wurde (auf zweieinhalb), wieder seiner eigentlichen Aufgabe, der Betreuung der dezentral untergebrachten Flüchtlinge in Fürth, widmen. Auch deren Zahl steigt.

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