Wintereinbruch

Glätte und Schnee führen haufenweise zu Unfällen in der Region - ein Überblick

Simon Kirsch

Volontär

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28.11.2023, 13:30 Uhr
Der Wintereinbruch in der Region bereitet Autofahrern Probleme ihr Fahrzeug unter Kontrolle zu halten. Die Unfälle in der Region häufen sich. (Symbolbild)

© imago stock&people//Sebastian Gerr/dpa Der Wintereinbruch in der Region bereitet Autofahrern Probleme ihr Fahrzeug unter Kontrolle zu halten. Die Unfälle in der Region häufen sich. (Symbolbild)

Der Winter sagt mit viel Schneefall erbarmungslos Hallo. Auf den Straßen in der Region rutschten die Autos reihenweise in den Graben. Umgestürzte Bäume, Eisplatten und nicht aufgezogene Winterreifen sind mit die häufigsten Unfallursachen.

Glatte und verschneite Fahrbahnen machten den Autofahrern in ganz Franken und in der Oberpfalz zu schaffen. Die zahlreichen Polizeimeldungen aus der Region zeugen von einem regelrechten Verkehrschaos.

Mittelfranken: 40.000 Euro Schaden und ohne Winterreifen unterwegs

Auf der A7 kam am Montag gegen 21 Uhr ein 58-jähriger Autofahrer auf Höhe Steinsfeld durch die verschneite Fahrbahn ins Schleudern und stieß gegen die Mittelschutzplanke. Der 58-Jährige konnte noch bis zur Anschlussstelle Bad Windsheim fahren und den Unfall melden. An seinem Pkw entstand ein Sachschaden von zirka 15.000 Euro.

Auch wegen der Schneeglätte kam etwa zur selben Zeit auf höhe Ohrenbach ein voll beladener Kleintransporter ins Schlittern. Der Pkw prallte frontal gegen die Schutzplanke, drehte sich halb und stieß erneut mit dem Heck gegen die Leitplanke. Dadurch erlitt der 21-jährige Fahrer leichte Verletzungen. Am Auto entstand ein Sachschaden in Höhe von zirka 40.000 Euro.

Abmontierte Kennzeichen nach Unfall

In Baudenbach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim montierte ein Fahrzeughalter nach einem Unfall seine Nummernschilder ab und ließ seinen Wagen einfach stehen. Auf der Kreisstraße NEA 16 auf Höhe Hambühl am 28. November gegen 5.20 Uhr sah ein unbeteiligter Zeuge einen leerstehenden Pkw neben der Fahrbahn stehen.

Das Auto kam offensichtlich von der Fahrbahn ab und touchierte einen Baum. Der Sachschaden am zurückgelassenen Fahrzeug beträgt zirka 2000 Euro. Der Halter konnte bereits ausfindig gemacht werden. Am Auto waren zumindest an der Vorderachse keine Winterreifen angebracht, so die Polizei.

Unterfranken: Keine Verletzte, aber viele umgestürzte Bäume

Im dreistelligen Bereich beläuft sich die Einsatzzahl der Polizei und Feuerwehr im Laufe der Nacht vom 27. auf den 28. November in Unterfranken. Glücklicherweise sei keine Personen verletzt worden.

Zwischen Montagnachmittag und Dienstagvormittag kam es insbesondere am Bayerischen Untermain, in Teilen des Spessarts und der Rhön zu insgesamt rund 140 Einsätzen. Der Schwerpunkt lag dabei auf die Vielzahl an umgestürzten Bäumen und kleineren Verkehrsunfällen. Zudem mussten einige Straßen gesperrt werden. Zum Beispiel die Vollsperrung auf der B26 zwischen Lohr am Main und Rechtenbach.

Oberfranken: Zu schnelle Autofahrer und hohe Sachschäden

Gleich zwei Unfälle auf schneebedeckter Fahrbahn ereigneten sich am Dienstagmorgen gegen 5.20 Uhr sowie am Montagabend gegen 22.53 Uhr auf der Staatsstraße 2194 auf Höhe Grubenberg. Ein 67-jähriger Mercedes-Fahrer kam aufgrund unangepasster Geschwindigkeit in einer scharfen Rechtskurve von der Fahrbahn ab und rutschte in den Wald. Er überfuhr lediglich mehrere Sträucher und verletzte sich leicht. Der Schaden beläuft sich auf zirka 8.000 Euro.

Ein weiterer 33-jähriger BMW-Fahrer kam ebenfalls von der Fahrbahn ab. Diesmal in einer Linkskurve. Er touchierte die Schutzplanke, ein Verkehrsschild sowie einen Leitpfosten, bevor er in den Graben rutschte. Der Gesamtschaden wird auf zirka 10.500 Euro beziffert.

Oberpfalz: Mehrfach überschlagenes Auto und zu glatte Straßen

In der Oberpfalz ereigneten sich am Dienstag zwei Unfälle wegen zu hoher Geschwindigkeit bei schneebedeckten Straßen. Auf der Kreisstraße zwischen Pilmersreuth an der Straße und Plößberg bei Tirschenreuth verlor ein 50-jähriger Mann die Kontrolle über seinen Opel Meriva. Er geriet ins Schleudern und kam von der Fahrbahn ab. Dabei überschlug sich der Pkw mehrmals und blieb auf dem Dach liegen. Der Fahrer und seine 40- und 45-jährigen Insassen wurden leicht verletzt. Der Schaden am Auto beträgt zirka 5000 Euro.

Zu einem weiteren Glätteunfall kam es auf der Kreisstraße zwischen Großkonreuth und Griesbach ebenso im Landkreis Tirschenreuth. Hier schlitterte ein 41-jähriger VW-Tiguan-Fahrer in den Straßengraben. Der entstandene Sachschaden beläuft sich etwa 6000 Euro.

Gesamtschaden über 100.000 Euro: Lkw versperrte die A3

Insgesamt rückten die Oberpfälzer Polizei 22-mal zu witterungsbedingten Verkehrsunfällen in der Nacht auf Dienstag aus. Besonders ein Lkw-Unfall auf der A3 beschäftigte die Einsatzkräfte.

Am Montag gegen 21.15 Uhr kam ein Lastwagen zwischen den Anschlussstellen Wörth/Wiesent und Wörth Ost nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort prallte er gegen die Schutzplanke. Der Lkw kam schließlich quer zum Stehen und versperrte somit die Autobahn.

Zudem liefen zirka 500 Liter Kraftstoff aus. Im Anschluss musste ein Autokran musste den Lkw bergen. Erst gegen 04.30 Uhr konnte die A3 wieder freigegeben werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro. Der Lkw-Fahrer bliebt unverletzt.


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