Höchstadter Kinder müssen auf Badespaß noch warten

Jeanette Seitz

Nordbayerische Nachrichten Herzogenaurach/Höchstadt

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3.8.2019, 06:56 Uhr
Höchstadter Kinder müssen auf Badespaß noch warten

© Foto: Eduard Weigert

Sehr einladend sieht das neu gestaltete Eltern-Kind-Areal aus. "Wir haben bisher auch nur positive Reaktionen darauf bekommen", sagt Bürgermeister Gerald Brehm. Doch leider versperren derzeit noch Bauzäune den Weg zum Badespaß. "Wir hätten uns auch gewünscht, den Bereich heuer freigeben zu können", meint Brehm. Das hätte eigentlich auch gut geklappt – wenn es nicht kurz vor der Eröffnung zu einem Wasserschaden gekommen wäre. Wie berichtet, hatte die Beregnungsanlage offensichtlich ein defektes Ventil, sodass Wasser in das Betriebsgebäude eingedrungen ist – der ganze Technikraum stand unter Wasser. Damit war alles, vor allem die nagelneuen und sensiblen Pumpen, außer Kraft gesetzt hat. Hinzu kam, wohl auch wegen des defekten Ventils, ein Ammoniak-Alarm. Ein Versicherungsfall.

Man habe zwar versucht, die Pumpen zu trocknen, so Brehm. "Aber sollten wir die Pumpen nun doch in Betrieb nehmen, könnte sich das auf die Gewährleistung auswirken. Und das kommt nicht in Frage." Deshalb die Entscheidung: Das Kinderareal bleibt zu und wird erst in der nächsten Saison eröffnet. Gleiches gilt für den Kiosk, der in der kommenden Saison dann mit einem neuen Pächter an den Start gehen wird.

Brehm und Zillich sind mit der laufenden Saison dennoch zufrieden – und das, obwohl man laut Brehm gerade "einen schlechten Lauf" habe, mit dem Wasserschaden und dem tragischen Todesfall Anfang Juli.

Die neue Rutsche im Freibad werde zum Beispiel sehr gut angenommen. "Bei gleichem Wetter wie im vergangenen Jahr hatten wir etwa zehn Prozent mehr Besucher", erläutert Zillich. "An der Rutsche sind immer viele Leute, da ist jetzt wesentlich mehr los." An den ganz heißen Tagen seien rund 3000 Menschen ins Freibad geströmt.

Der Bürgermeister blickt auch schon nach vorne: Das Wellenbecken wolle man noch sanieren, natürlich auch – trotz fehlender Fördermittel – das Eisstadion. Denkbar wäre auch ein Hallenbad-Neubau plus Sauna-landschaft neben dem Freibad. "Wir brauchen ein Gesamtkonzept für unser Freizeitzentrum, um auch Synergieeffekte zu nutzen."

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