Seniorenrat hatte die Idee
"Ratschbänkla": Diese fränkische Stadt ehrt das Plaudern auf besondere Art und Weise
6.6.2023, 16:45 UhrSich zu treffen und miteinander zu plaudern - das zählt Bürgermeister Klaus Meier zu den typischen Neustädter und fränkischen Lebensweisen. Wie sollte denn auch ein dafür prädestinierter Ort besser bezeichnet werden, als die drei „Ratschbänkla“, die jetzt zentral auf dem Marktplatz, auf dem Malplatz sowie auf dem Friedhof dazu einladen, zu rasten und zu reden.
Bei der Vorstellung des vom Neustädter Seniorenrates angeregten Projektes, galt diesem der besondere Dank des Bürgermeisters, die Gelegenheit zu den gerade bei älteren Menschen so sehr geschätzten Kontakten mit diesen Bänken „meisterhaft initiiert“ zu haben. Zwar habe man in der Stadt wohl einige hundert Bänke, doch sei „ein Ratschbänkla natürlich etwas ganz besonderes“.
Nach der Zeit der Vereinsamung
Dem Vorstandsduo, Ingrid Tisch-Rottensteiner und Karl-Heinz Haag, galt denn auch der „Glückwunsch zu einer tollen Idee“. Nicht die erste, wie auch Dritte Bürgermeisterin Heike Gareis immer wieder neue Impulse für ein schönes Leben der älteren Menschen schätzte. Man „über einen solch aktiven Seniorenrat froh und stolz auf ihn sein“ könne.
Meier habe die Idee der „Ratschbänkla“ von Anfang an sehr gut gefunden, sei es „doch in der heutigen Zeit nach der Vereinsamung während der Corona-Pandemie ungeheuer wichtig, dass sich Menschen besonders auch ältere Menschen treffen können und eben miteinander ratschen“. Dankbar zeigte er sich auch für die Aufstellung der Bänke gerade in der aktuell arbeitsintensiven Zeit der Kirchweihvorbereitungen durch den Bauhof.
Fördergelder von NeuStadt und Land
Ebenso lobte Meier die Realisierung des Projektes über das „supertolle und völlig unbürokratische Förderprogramm“ des Zusammenschlusses „NeuStadt und Land“, in das es die neue Allianzmanagerin Theresia Pöschl eingebracht hatte. Die Investition in Höhe von knapp 4000 Euro war mit 80 Prozent gefördert worden.
So warb der Bürgermeister, die Chance solcher Zuwendungen mit Initiativen zur Sicherung und Weiterentwicklung der Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturräume zu nutzen. In diesem Jahr würden voraussichtlich etwa 90.000 Euro an 18 Kleinprojekte vergeben. Meier und Gareis zeigten sich überzeugt, dass den „Ratschbänkla“ weitere Vorschläge des Seniorenrates folgen werden, der sich der steten Unterstützung durch die Stadt sicher sein dürfe.
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