Mann sorgt für Aufregung
Sprengstoff-Verdacht: Großeinsatz am Nürnberger Hauptbahnhof – Spezialkräfte rückten aus
18.9.2024, 12:40 UhrAufregung in Nürnberg: Ein verwirrter Mann löste am Dienstagabend einen Polizeieinsatz am Nürnberger Hauptbahnhof aus. Der 43-Jährige gab gegenüber Polizisten an, vor dem Bahnhofsgebäude Kleidungsstücke deponiert zu haben, in denen sich Sprengstoff befinden solle.
Wie es in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom Mittwoch heißt, habe sich der teilweise unbekleidete Mann gegen 20 Uhr selbst bei der Bundespolizei Nürnberg gemeldet.
Er gab an, mehrere seiner Kleidungsstücke vor dem Bahnhofgebäude abgelegt zu haben, weil sich in den Kleidungsstücken Sprengstoff befinden solle. Polizeibeamte fanden kurz darauf sowohl auf dem Bahnhofsvorplatz als auch im Bereich des Westeingangs zum Bahnhofsgebäude tatsächlich Kleidungsstücke vor. Die Einsatzkräfte sperrten den Bereich daraufhin ab.
Glasflasche mit Flüssigkeit entdeckt
Um die Kleidung zu überprüfen, setzte die Polizei einen Sprengstoffspürhund ein. Nachdem dieser keinen Sprengstoff wahrnehmen konnte, hoben die Beamten die Absperrung wieder auf. In einer vor dem Westeingang abgelegten Hose, hatten die Polizisten allerdings eine Glasflasche entdeckt, die mit einer unbekannten Flüssigkeit gefüllt war. Um den genauen Inhalt ausfindig zu machen, rückten Beamte des Entschärfungsdienstes der Bundespolizei an. Diese konnten schließlich ebenfalls Entwarnung geben. "In der Flasche befand sich keine explosionsfähige Substanz", erklärt die Polizei weiter. Gegen 22.20 Uhr hoben die Einsatzkräfte auch die Absperrung am Westeingang des Hauptbahnhofs wieder auf.
Die Polizisten stellten die Identität des 43-jährigen Mannes, der sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, fest. Anschließend kontaktierten die Beamten eine Angehörige des Mannes und gaben den 43-Jährigen in deren Obhut. Die Polizei wird das zuständige Gesundheitsamt über den Vorfall informieren, heißt es.
Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.