VAG-Preiserhöhung: Linke fordert sozialen Kompromiss

Nürnberg - Die "Linke Liste" macht in Nürnberg auf die jährliche Erhöhung der Fahrpreise der VAG mithilfe von Flugblättern aufmerksam. Als sozialen Kompromiss führt sie das "Wiener Ticket" auf.

Zum sechsten Mal trafen sich Anhänger der Linken Liste, um auf die Preiserhöhungen der VAG aufmerksam zu machen. Knapp drei Prozent mehr müssen Bahnfahrer ab dem 1. Januar zahlen. Für die Linken wäre das Wiener Modell die ideale Lösung. 365 Euro für eine Jahreskarte, also ein Euro pro Tag, könne sich jeder leisten, so Stadträtin Marion Padua.

Knapp 15 Gleichgesinnte, gewappnet mit Flugblättern und selbstgebastelten "Wiener Tickets", stiegen vom Plärrer Richtung Hauptbahnhof in die U-Bahn. Mit einem Mikrofon verkündete Padua die Botschaft: "Wir haben eine soziale und ökologische Lösung!"

Der Linken Liste liegen Zahlen vor, dass durch ein "Wiener Ticket" Lebensqualität und Fahrgastzahlen zunehmen, die Bezuschussung durch die Stadt aber nur unwesentlich steigt: "Das ist die Frage: Was ist uns Mobilität wert?"