Auch Häufung im südlichen Stadtgebiet
Unfallschwerpunkte Bayerns: An diesen zwei Stellen in und bei Nürnberg kracht es besonders oft
24.9.2023, 16:47 UhrWer auf der A9 bei Fischbach unterwegs ist, sollte besonders vorsichtig sein. Denn der Autobahnabschnitt ist die zweitgefährlichste Straße in ganz Bayern. Das besagt zumindest die Auswertung der Allianz Direct Versicherung, die sich dafür die amtlichen Unfallstatistiken angesehen hat.
Erklärung für viele Unfälle bei Fischbach
Demnach gab es auf dem Abschnitt der A9 im Jahr 2022 insgesamt 24 Unfälle mit Verletzten, darunter einen mit schweren Verletzungen. Damit war dies die Autobahn mit den meisten Unfällen in Bayern. Öfter krachte es nur noch auf der Leopoldstraße in München. Dort sind 28 Unfälle im vergangenen Jahr registriert, darunter drei schwere.
Mögliche Erklärungen für den Unfallschwerpunkt bei Fischbach: Dort wurde in den vergangenen Jahren kräftig gebaut, um das Kreuz Nürnberg-Ost, den Schnittpunkt von A9 und A6 leistungsfähiger zu machen. In der Baustelle krachte es naturgemäß häufiger als sonst.
Außerdem ist der A9-Abschnitt zwischen dem Kreuz Nürnberg-Ost und dem Kreuz Nürnberg, wo A9 und A3 aufeinandertreffen, der meistbefahrene in der ganzen Region, dementsprechend hoch sind die Unfallzahlen. Schon in den nächsten Jahren soll damit begonnen werden, diesen Abschnitt achtstreifig auszubauen.
Bayern weit oben in der Statistik
Und noch ein weiterer Unfallschwerpunkt in Nürnberg schaffte es traurigerweise in die bayerischen Top Ten. In der Eibacher Hauptstraße kam es laut Statistik im Jahr 2022 zu 19 Unfällen, darunter zwei mit schweren Verletzungen.
Die meisten tödlichen Unfälle gab es auf dem Dr.-Willi-Reiland-Ring in Aschaffenburg. Hier ereigneten sich insgesamt sechs Unfälle, von denen einer schwere und zwei tödliche Verletzungen zur Folge hatten.
Insgesamt schneidet der Freistaat in der Statistik schlecht ab. Bayern ist das Bundesland mit den fünftmeisten Unfällen. Pro 1000 Einwohner gab es 2,79 Unfälle im Jahr 2022. Überboten wurde das nur von den Stadtstaaten Hamburg (mit 3,49 trauriger Spitzenreiter der Statistik), Bremen und Berlin sowie von Schleswig Holstein. Am wenigsten krachte es in Thüringen (1,77).
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