Großeinsatz für Feuerwehrleute

Dachstuhlbrand am frühen Freitagabend in Ettenstatt: Frau aus Dachfenster mit Drehleiter geborgen

Robert Renner

Redaktionsleiter

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10.2.2023, 18:40 Uhr
Mit der Drehleiter der Feuerwehr Pleinfeld wurde die Bewohnerin des Dachgeschosses des Mehrfamilienhauses in Ettenstatt in Sicherheit gebracht. 

© Robert Renner, WT Mit der Drehleiter der Feuerwehr Pleinfeld wurde die Bewohnerin des Dachgeschosses des Mehrfamilienhauses in Ettenstatt in Sicherheit gebracht. 

Nach ersten Erkenntnissen haben Probleme mit einem Kachelofen zu einer heftigen Rauchentwicklung in dem Haus im Ortskern geführt. Zwei Bewohner konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Die Bewohnerin des Dachgeschosses hingegen hatte keine Fluchtmöglichkeiten mehr, weil das Treppenhaus voller Qualm war.

Wegen der bislang unklaren Ursache wurde der Kriminaldauerdienst aus Nürnberg hinzugezogen.

Wegen der bislang unklaren Ursache wurde der Kriminaldauerdienst aus Nürnberg hinzugezogen. © Robert Renner, WT

Mit der Drehleiter gerettet

Sie eilte zurück in ihre Wohnung und machte sich am Dachgeschoss bemerkbar. "Ein völlig richtiges Verhalten", wie ein Sprecher des Rettungsdienstes lobte. So konnten Feuerwehrleute die Frau mit Hilfe der Drehleiter aus ihrer Wohnung holen und sie dem Rettungsdienst übergeben. Dieser versorgte sie vor Ort und brachte sie mit einer Rauchgasvergiftung ins Klinikum Roth. Lebensgefahr besteht aber nicht.

In der einsetzenden Dämmerung musste der Brandort ausgeleuchtet werden, damit die Rettungsarbeiten sicher über die Bühne gehen konnten.

In der einsetzenden Dämmerung musste der Brandort ausgeleuchtet werden, damit die Rettungsarbeiten sicher über die Bühne gehen konnten. © Robert Renner, WT

Im Einsatz war ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten. Die Wehren aus Pleinfeld, Pfraunfeld, Nennslingen, Bergen, Burgsalach und Ettenstatt waren zum Einsatzort gerufen worden. Sie drangen in das völlig verrauchte Gebäude unter schwerem Atemschutz vor und suchten nach dem Brandherd. "Wir sind wie gegen eine Wand gelaufen", sagte einer der Wehrmänner, die beim ersten Angriff im Einsatz waren.

Zunächst galt es, den Rauch aus dem Haus zu bringen, wozu Hochdrucklüfter eingesetzt wurden. Dies fachte allerdings auch den Brandherd immer wieder an. Dennoch hatten die Wehrleute das Feuer schnell unter Kontrolle.

Kriminaldauerdienst hinzugezogen

Der Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes versorgte nicht nur die verletzte Bewohnerin, sondern sicherte auch den Feuerwehreinsatz ab.

Wegen der bislang unklaren Ursache wurde der Kriminaldauerdienst aus Nürnberg hinzugezogen. Er traf im Laufe des Abends in Ettenstatt ein. Vom Löscheinsatz und dem weiteren Geschehen vor Ort machte sich auch Bürgermeister Willi Maderholz ein Bild. Der Sachschaden ließ sich noch nicht beziffern. Vorerst war das Anwesen wegen der starken Verrauchung nicht mehr bewohnbar.


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