Zum Jubiläum: Adidas feiert Riesen-Party mit Superstars

9.8.2019, 19:02 Uhr
Politiker, Architekten, Sportprominenz: Sie alle eröffneten symbolisch das "Arena"-Gebäude im Hintergrund. Dabei war unter anderem auch Musiker Pharrell Williams dabei.

© Eduard Weigert Politiker, Architekten, Sportprominenz: Sie alle eröffneten symbolisch das "Arena"-Gebäude im Hintergrund. Dabei war unter anderem auch Musiker Pharrell Williams dabei.

Für "außergewöhnlich" hielten Redner die Historie von Adidas, das seit seiner Gründung 1949 zur Weltmarke im Sport und in Lifestyle aufstieg. Seit 1992, als der letzte US-GI auf der Herzo Base das Licht ausmachte, hat sich der ehemalige Militärstandort in erstaunlicher, manche sagen "atemberaubender Weise" verändert.

Aus einem Soldatenquartier wurden Büros, auf einem Schießplatz wurde ein Fußballplatz gebaut, Gebäude wie das Betriebsrestaurant Stripes, das Brand Center, das Laces mit Future Lab, wo neue Produkte entwickelt werden, das Halftime, Event- und Veranstaltungsort ebenso wie kreativer Arbeitsplatz, ein künstlicher See mit Wasserfall und nun das futuristische, an ein Fußballstadion erinnernde Arena mit Vorstandsetage sind entstanden.

Ferner zwei große Parkhäuser, ein Fitness-Studio und zwei baugleiche Kindertagesstätten für die Kinder von Mitarbeitern. Die zweite Kita wurde erst dieser Tage fertiggestellt.

Auf dem Gelände, "World of Sports" genannt, arbeiten nun rund 5600 Menschen aus über 100 Nationen, 1700 Menschen davon in der "Arena" mit benachbartem Halftime. Rund 350 Millionen Euro kosteten die beiden Gebäude. Damit investierte Adidas in den vergangenen 20 Jahren rund eine Milliarde in den Ausbau seines Hauptsitzes und zieht Architekturtouristen auf die Herzo Base.

Alljährlich gehen bei Adidas eine Million Bewerbungen ein, bei einer Gesamtzahl von 57000 Mitarbeitern weltweit. Rund 2600 offene Stellen gibt es derzeit im Unternehmen.

2019 löste Adidas den Gründerstandort des seit 1949 bestehenden Unternehmens Am Buck in Herzogenaurach mit einem großen Abschieds-Poster des Unternehmensgründers Adi Dassler auf. Es zeigt, wie "der Visionär", wie ihn Tennislegende Stan Smith nannte, konzentriert auf eine Fußball-Schuhsohle blickt.

Dieses Erbe zitiert der Konzern medial. Seit den Gründerjahren 1949 mit Herzogenauracher Belegschaft und familiärem Enthusiasmus wurde aus dem längst englischsprachigen Unternehmen ein globaler Konzern. Ein wenig deutete sich dies bei den kurzen Eröffnungsansprachen von Vorstandsvorsitzendem Kasper Rorsted, dem gesamten Vorstand, den Promis, die zur Eröffnung da waren an. Sigrid Dassler-Malms, Tochter von Adi Dassler und Dassler-Enkel Klaus Bente zeigten Rührung bei ihren kurzen Reminiszenzen.

Zur Riesen-Party waren sie alle präsent: Superstar Pharrell Williams, der mit seinem Song "Happy" einen Ohrwurm erschuf, Tennislegende Stan Smith, Namensgeber für einen Kult-Sneaker. "Walk this way" mit unverkennbarem Schwenk auf die Drei-Streifen-Sneakers, war einer der bekannten Songs der Band Run DMC, die auch 1986 mit "My Adidas" einen Hit hatten. Sie sorgen jedoch erst ab 21 Uhr für den Rahmen-Sound unter Ausschluss der Öffentlichkeit. 4000 Mitarbeiter und 400 Externe feiern dann bis spät.


Hier gibt es alle Bilder von der Mega-Party: 


Ferner zugegen: Fußball-Weltmeister Philipp Lahm, die Biathlon- Olympiasiegerinnen Laura Dahlmeier und Magdalena Neuner. Ebenso Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker und Landrat Alexander Tritthart. Auch von Behnisch Archtikten aus Stuttgart waren die Planer dabei. Christian Dzieia, Bauverantwortlicher, führte durch das Gebäude mit imposanter Treppe.

Wie Sport verbindet, sprach Kristina Vogel an, Olympiasiegerin im Bahnradfahren, seit einem Trainingssturz querschnittsgelähmt. Es sei hier "wie eine Familie".

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