Seefeld in Tirol ist ideal für Langläufer

Hier geht's atemlos durch die Nacht

Johanna Husarek

Magazin am Wochenende + Gute Reise von Nürnberger Nachrichten und Nürnberger Zeitung

E-Mail zur Autorenseite

12.2.2022, 05:00 Uhr
Strahlend: Mit der Stirnlampe sehen Langläufer nachts auf der Wildmoosalm noch besser, wo es lang geht.

© Sebastian Marko/Olympiaregion Seefeld Strahlend: Mit der Stirnlampe sehen Langläufer nachts auf der Wildmoosalm noch besser, wo es lang geht.

Wenn es dunkel wird und es viele ins Hotel zieht, gehen nimmermüde Langläufer in Seefeld nochmals in die Spur. Am Ortsende springt am frühen Abend das Flutlicht an und taucht den Rundkurs in grelles Licht. Alle, die nie genug vom Langlauf kriegen können, flitzen dann ihren langen Schatten hinterher oder gleiten langsam durch die Nacht.

Noch abgeschiedener geht es nur beim Skating im Mondschein am Wildmoosplateau zu. Das besondere Langlauf-Erlebnis findet einzig bei Vollmond statt – und falls Corona es erlaubt. In der Finsternis funkelt die fast zwei Kilometer lange Loipe dann im Fackelschein. Ein günstiger Bus bringt die Sportler hin- und zurück. Auf der Runde gibt‘s Glühwein oder Punsch und auf der Wildmoosalm Tiroler Küche.

Erste Adresse für Wintersportler

Mit 245 Kilometern Loipe gilt Seefeld ohnehin als erste Adresse für Wintersportler. Nationalmannschaften ziehen hier genauso wie Langlauf-Anfänger ihre Bahnen, Skater ebenso wie Anhänger des klassischen Stils. Der Tiroler Ort nahe Bayerns Grenze lockt auch viele Tagestouristen an, zum Winterwandern und für Skitouren.

Allein unterwegs: Auf der Nachtloipe am Ende von Seefeld ziehen vor allem Einheimische und Nimmermüde ihre Runden. 

Allein unterwegs: Auf der Nachtloipe am Ende von Seefeld ziehen vor allem Einheimische und Nimmermüde ihre Runden.  © Johanna Husarek, NNZ

Verwandte Themen