BMW: Im Frühling kommt der Z4 zurück

19.9.2018, 20:51 Uhr
BMW: Im Frühling kommt der Z4 zurück

© Hersteller

Auf dem sogenannten Volumenmarkt, dort also, wo die preiswerten Automobile angesiedelt sind, tummeln sich kaum noch Roadster. Verhältnismäßig einsam halten sich Mazda MX-5 und Fiat 124 Spider für Fans des offenen Fahrens zu zweit bereit. Anders sieht es bei den Premiummarken aus. Von SLC über den SL bis hin zum AMG GT Roadster hat Mercedes so einiges zu bieten, Jaguar führt den F-Type im Programm, Audi den TT, Porsche den Boxster. Und BMW stellt seinem Hybrid-Roadster i8 bald wieder einen Z4 zur Seite.

Still und heimlich war der letzte Z4 im Jahr 2016 eingestellt worden. Der Nachfolger zeigt sich um achteinhalb Zentimeter auf 4,32 Meter verlängert, gleichzeitig hat BMW den Radstand gekappt, eine Maßnahme, die dem Fahrverhalten des Hecktrieblers zugutekommen soll. Gleiches gilt für die perfekt austarierte 50:50-Gewichtsverteilung. Eher untypisch für Roadster ist die nunmehr kürzere Motorhaube. Überhaupt sieht der Z4 weniger zackig-aggressiv aus als sein dezidiert maskuliner Vorgänger.

Stoffverdeck statt Stahlklappdach

Erfreut dürften Roadster-Puristen zur Kenntnis nehmen, dass sich BMW wieder für ein Stoffverdeck entschieden hat und damit gegen das Stahlklappdach des Vorgängers. Es öffnet und schließt in zehn Sekunden; weil dies bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h funktioniert, bleibt über die Ampelpause hinaus Zeit.

Beim Kofferraum hat der Z4 zugelegt, konkret von 180 auf 281 Liter, übrigens auch bei geöffnetem Dach.

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Immer mit Automatik

Der Einstieg erfolgt mit dem Zweiliter-Vierzylinder-Benziner im Z4 20i, hier leistet er 145 kW/197 PS. Die stärkere Ausbaustufe mit 190 kW/258 PS tut im 30i Dienst. Einen Dreiliter-Reihensechszylinder mit 250 kW/340 PS leistet sich hingegen das Topmodell Z4 M40i. Immer übernimmt eine Achtgangautomatik die Schaltarbeit. Der neue Z4 debütiert auf dem Pariser Automobilsalon (2. bis 14. Oktober), die Markteinführung wird im März nächsten Jahres stattfinden. Preise werden noch nicht genannt, als ungefährer Anhaltspunkt mag dienen, dass der Vorgänger ab rund 36.000 Euro zu haben war.

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Toyota Supra als Zwilling

Der Z4 ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen BMW und Toyota. Auch bei den Japanern steht eine Wiederbelebung an, sie reanimieren den Supra - ein (allerdings geschlossenes) Sportcoupé, das eng mit dem Z4 verwandt ist.

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BMW Z4 in Kürze:

Wann er kommt: Im Frühjahr 2019

Wen er ins Visier nimmt: Mercedes SLC, Jaguar F-Type, Audi TT, Porsche Boxster

Was ihn antreibt: Vierzylinder-Benziner mit 145 kW/197 PS und 190 kW/258 PS, Sechszylinder-Benziner mit 250 kW/340 PS

Was er kostet: Preise noch nicht bekannt

Was noch folgt: Eventuell ein Einstiegsmodell mit kleinerem Vierzylinder

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