Fahrrad-Beleuchtung: Vorsicht Blender!

28.9.2019, 15:26 Uhr
Fahrrad-Beleuchtung: Vorsicht Blender!

© www.bumm.de/pd-f

Auch in der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit wollen viele Radler – gut für die Umwelt! – nicht auf ihr Bike verzichten. Wichtig ist in den Herbst- und Wintermonaten freilich eine gute Beleuchtung. Während der Gesetzgeber für das Vorderlicht eine Leuchtkraft von mindestens 10 Lux vorschreibt, bezeichnet der ADAC 40 Lux als ausreichend für gut ausgeleuchtete Straßen.

Es gibt aber auch High-End-Scheinwerfer mit 100 oder gar 150 Lux. Doch Helligkeit allein ist nicht das entscheidende Kriterium. Wenn leuchtstarke Scheinwerfer schlecht am Fahrrad befestigt und/oder nicht richtig eingestellt sind, können sie entgegenkommenden Fußgänger, Radlern oder Autofahrern übel ins Gesicht blenden. Das ist für die Betroffenen nicht nur unangenehm, sondern kann schlimmstenfalls zu einem Unfall führen.

Blendfreie Einstellung überprüfen

Schon beim Kauf sollte daher darauf geachtet werden, dass sich ein Lichtset ordentlich und wackelfrei montieren lässt. Zudem empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen die blendfreie Einstellung zu überprüfen. Am besten stellt man das Fahrrad dazu in ca. fünf Meter Entfernung vor eine Wand. Sodann wird der Abstand zwischen Boden und Scheinwerfer gemessen und die ermittelte Höhe an der Wand markiert, zum Beispiel mit einem Klebestreifen. Wenn sich der Lichtkegel unterhalb der Höhenmarkierung befindet, ist keine Blendwirkung gegeben. Übrigens: Besitzt das Fahrrad eine Federung, ist es sinnvoll, dass bei der Messung eine Person im Sattel sitzt.    

Fahrrad-Beleuchtung: Vorsicht Blender!

© www.pd-f.de/Bernd Bohle

Besonders problematisch können die zunehmend beliebten Helm- oder Stirnlampen werden. Haben sie beispielsweise beim Mountainbiken durch den finsteren Wald noch ihre Berechtigung, leuchten ansonsten gerade sie anderen Verkehrsteilnehmern häufig direkt in die Augen. 

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