Mazda CX-5: Norm erfüllt - auch ohne Filter

23.8.2018, 21:07 Uhr
Mazda CX-5: Norm erfüllt - auch ohne Filter

© Hersteller

Seit Mai vergangenen Jahres wird die zweite Generation des Mazda CX-5 ausgeliefert. Jetzt hat der japanische Hersteller insbesondere die Motoren überarbeitet. Dadurch wird das optisch gelungene und im Verkauf volumenstärkste Modell der Marke noch attraktiver. Die Preise beginnen bei 25.490 Euro für den Einstiegsbenziner mit 165 PS; Markteinführung ist am 14./15. September.

Speziell an den Dieselmotoren wurde Hand angelegt. Sie erfüllen die die neue, strenge Norm Euro 6d-Temp. Den 2,2-Liter-Biturbodiesel gibt es weiterhin in zwei Leistungsstufen. Künftig kann die stärkere Version mit 135 kW/184 PS (plus neun PS) und 445 Newtonmeter Drehmoment (plus 25 Nm) auftrumpfen, was sich auch in noch besseren Fahrleistungen niederschlägt. Zur Abgasreinigung haben die Selbstzünder einen SCR-Kat an Bord. In der Basis hat der Selbstzünder 110 kW/150 PS und immerhin 380 Newtonmeter Drehmoment. In der Spitze läuft er 204 km/h (D 184 AWD: 211 km/h). Laut Norm begnügt er sich mit 5,2 l/100 km im Mix, das entspricht 130 g/km CO2.

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Kein Partikelfilter nötig

Besonderheit bei den beiden Benzinern: Sie schaffen die neue Norm ohne Partikelfilter. Den Mazda-Technikern gelang das durch diverse Modifikationen und innermotorische Maßnahmen. Damit beweisen sie wie noch ein anderer Hersteller (Suzuki), dass die neuen Normwerte bei Benzinern auch ohne Filter zu erreichen sind. Dazu tragen bei Mazda eine hohe Verdichtung und die spezifische Gestaltung des Brennraumes bei. Der Zweiliter-Benziner bringt es auf 121 kW/165 PS; die 2,5-Liter-Maschine, ebenfalls ein Vierzylinder, bringt 143 kW/194 PS auf den Prüfstand. Neu ist, dass der stärkere Motor - der im Übrigen mit Zylinderabschaltung arbeitet - auch als Fronttriebler erhältlich ist, bisher wurde er nur mit Allradantrieb angeboten. Letzterer verbraucht im Mix 7,4 l/100 km (169 g/km CO2). Alle Motoren greifen auf die bei Mazda typische Skyactiv-Technik (z.B. die erwähnt hohe Verdichtung) zurück.

In dem 4,55 Meter langen Crossover finden problemlos und bequem vier, gegebenenfalls auch fünf Erwachsene Platz. Der variable Gepäckraum fasst 494 Liter (Benziner: 506 l) Gepäckraum. Materialien und Verarbeitung sind tadellos. Gut gefallen hat uns der stärkste Diesel, der in der gefahrenen Variante mit Allrad und Topausstattung knapp unter 40.000 Euro kostet. Der besonders für SUVs sinnvolle Diesel geht nicht nur knausrig mit dem Kraftstoff um und ist gemäß neuer Norm sauber, er kann auch schnell unterwegs sein. Bis zu 195 km/h läuft er und beschleunigt in 9,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Klaglos lässt er sich, wenn es mal sein muss, bis zu 5.500 Touren drehen, nicht schlecht für einen Diesel. Er kann genauso wie die beiden Benziner optional mit einer Sechsstufen-Automatik kombiniert werden.

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Matrix-Licht und 360-Grad-Monitor

Assistenten und Vernetzung sind - teilweise ausstattungsabhängig erhältlich - auf dem neusten Stand. Auch verschiedene Sicherheitssysteme wie die adaptive Geschwindigkeitsregelung und vieles mehr gibt es, zudem ein Matrix LED-Lichtsystem oder Head-Up-Displays in zwei Ausführungen. Erstmals ergänzt jetzt ein 360-Grad-Monitor optional die Ausstattung und erleichtert das Parken und Rangieren. Wer ein ganz schickes Auto haben will, ordert es mit Lederbezügen in Schwarz oder Weiß.

Ingo Reuss

Mazda CX-5 in Kürze:

Wann er kommt: Markteinführung am 14./15. September

Wen er ins Visier nimmt: VW Tiguan, Hyundai Tucson, Kia Sportage, Ford Kuga & Co.

Was ihn antreibt: Vierzylinder-Benziner mit 165 und 194 PS, Vierzylinder-Biturbo-Diesel mit 150 und 184 PS

Was er kostet: Ab 25.490 Euro

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