Opel poliert den Astra auf

5.9.2019, 16:52 Uhr
Opel poliert den Astra auf

© Hersteller

Damit folgt Opel einem allgemeinen Branchentrend, denn auch viele andere Hersteller amputieren ihren Maschinen einen Topf. Hintergrund: Zumindest auf dem Papier geben sich diese Motoren sehr genügsam, was logischerweise auch geringeren CO2-Ausstoß zur Folge hat.

Drei Zylinder? Gar nicht ärmlich!

Dreizylinder, das klingt zunächst ein wenig nach Ärmlichkeit. Bei Opels Astra kann man die Bedenken jedoch beiseite schieben, da alle nun angeboten Maschinen doch ganz ordentlich zupacken und dank Ausgleichswellentechnik auch in Sachen Vibrationen und Geräuschentwicklung in nahezu allen Drehzahlbereichen die Wertung "gut" verdienen und an Fahrvergnügen wenig zu wünschen übrig lassen.

Opel poliert den Astra auf

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"Effizienz wie kein Astra zuvor" biete das neue Modell, sagt Antriebsentwickler Matthias Alt - und der Blick auf die Verbrauchswerte gibt ihm recht. Da wäre zunächst einmal der kleinste Benziner: 1,2 l Hubraum, 81 kW (110 PS). Nach bekanntem und noch immer gültigem NEFZ-Test ist der Astra je nach Ausstattung mit 99 bis 101 g/km CO2 unterwegs, was beim Verbrauch 4,3 bis 4,4 l Super je 100 km bedeutet. Diese Werte schaffen auch die stärkeren Varianten mit 96 kW/130 PS und 107 kW/145 PS.

Dass Letztere besonders gute Fahrleistungen (max. 215 bzw. 220 km/h, 0-100 km/h 9,9 bzw. 9,4 sec.) vorlegen, verwundert nicht. Doch selbst der kleinste der Benziner schafft Tempo 200 und absolviert den Spurt auf die 100 km/h-Marke in nur 10,4 Sekunden. Ähnlich gut bei den Fahrleistungen liegen die beiden Diesel. Ebenfalls Dreizylinder, 105 bzw. 122 PS leistend. Macht 205 bzw. 210 km/h in der Spitze und 10,6 bzw. 9,6 sec. bei den Beschleunigungswerten.

Rollende Sparbüchse

Mit dem Selbstzünder wird der Astra zur rollenden Sparbüchse, denn Verbrauchswerte von 3,6 bis 3,8 l/100 km (CO2: 95 bis 100 g/km) dürfen als außerordentlich gut gelten.

Opel poliert den Astra auf

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Einen Beitrag zum geringen Durst des kompakten Opels liefert aber nicht nur die Dreizylinder-Motorentechnik, sondern auch die sehr gute Aerodynamik. Auf 0,26 cw kommt der Astra jetzt, was nicht nur am Feinschliff der Front und der Motorhaube liegt, sondern auch an Glättungen am Unterboden. Apropos Feinschliff: Die Neuerungen an der Karosserie erkennt man erst auf den zweiten Blick. Die Chromspange im Grill und die Änderungen unten an der Schürze sind die Hauptmerkmale, die zur Unterscheidung zwischen alt und neu beitragen.

Doch aufpoliert wurde der Astra auch im Innenraum. Hier ist vor allem das neue Infotainment-System mit bis zu 8 Zoll großem Monitor zu nennen. Größere Ausstattungsunterschiede ergeben sich durch die sechs (!) lieferbaren Varianten: Astra, Edition, 120 Jahre, GS Line, Elegance und Ultimate, wobei letztere nur mit den stärkeren Maschinen kombinierbar ist.

Opel poliert den Astra auf

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So ergibt sich letztlich auch eine recht große Preisspanne: Bei 19.990 Euro startet der neue Opel und bei 35.725 Euro (Diesel mit 9-Stufen-Automatik) kommt er ins Ziel. Und nicht zu vergessen: Nicht nur die Limousine ist im Angebot, auch der beliebte  Kombi (Sports Tourer) steht ab 20.990 Euro zur Wahl.

Gerhard Windpassinger

Opel Astra in Kürze:

Wann er kommt: Verkaufsstart bereits erfolgt

Wen er ins Visier nimmt: VW Golf, Kia Ceed, Ford Focus, Peugeot 308, Toyota Corolla und andere

Was er leistet: Dreizylinder-Benziner und –Diesel zwischen 110 bis 145 PS

Was er kostet: Basispreis Benziner 19.990 Euro, Diesel ab 23.385 Euro

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